Mord an Freundin: Italienischer Student in Deutschland festgenommen
In Leipzig ist ein italienischer Student aus Padua (I) festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, seine Freundin ermordet zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
- In Leipzig konnte ein 22-jähriger Italiener festgenommen werden.
- Der Student aus Padua hatte in Norditalien seine Freundin ermordet.
- Dies hat veranlasst, dass in Venetien das Thema «Femizide» in den Schulen diskutiert wird.
In Sachsen (D) wurde ein italienischer Student aus Padua verhaftet, der verdächtigt wird, seine Ex-Freundin entführt und ermordet zu haben. Nach einer Woche intensiver Ermittlungen durch die italienischen Behörden konnte der 22-Jährige nahe Leipzig in seinem Auto gestellt werden. Dies bestätigte Luca Zaia, Präsident der Region Venetien.
Wie der «Spiegel» berichtet, waren der junge Mann und seine ehemalige Freundin seit Tagen als vermisst gemeldet. Aufnahmen von Überwachungskameras in der Nähe des Hauses der Frau führten die Polizei auf die Spur des Studenten. Die Aufnahmen zeigten den 22-Jährigen dabei, wie er seine Ex-Freundin am 11. November attackierte und anschliessend mit ihr in seinem Auto floh.
Frauenleiche mit Stichwunden gefunden
Am Samstag hatte man etwa 120 Kilometer nördlich von Venedig einen grausamen Fund gemacht: Die Leiche der jungen Frau wurde mit Stichverletzungen an Hals und Nacken nahe dem Lago di Barcis (I) entdeckt.
Regionalpräsident Zaia kündigte an, dass am Tag der Beisetzung in den Schulen das Thema «Femizide» diskutiert werden soll.
Bis zum 12. November dieses Jahres wurden laut Angaben des Innenministeriums bereits 102 Frauen in Italien ermordet. 82 dieser Frauen wurden von Familienmitgliedern oder aktuellen bzw. ehemaligen Partnern getötet.