Gabby Petito (†22): So geht es ihrer Familie drei Jahre nach Mord
Gabby Petito wurde vor über drei Jahren von ihrem damaligen Verlobten getötet. Nun äussert sich ihre Mutter in einem neuen Interview dazu.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor über drei Jahren wurde die damals 22-jährige Gabby Petito ermordet.
- Der Fall schlug hohe Wellen und sorgte für zahlreiche Schlagzeilen.
- Nun hat die Mutter einen Einblick in die Gefühlswelt der Familie gegeben.
Am 11. September 2021 meldete Nichole Schmidt ihre 22-jährige Tochter Gabby Petito als vermisst. Diese befand sich zu dem Zeitpunkt gerade auf einem Amerika-Roadtrip mit ihrem Verlobten Brian Laundrie.
Acht Tage später wurde die Leiche von Gabby gefunden. In einem Abschiedsbrief gestand Brian Laundrie schliesslich, seine Freundin getötet zu haben, und beging Suizid.
Gabby Petito: Mutter will an einigen Tagen «im Bett bleiben»
Auch jetzt, über drei Jahre nach dem Mord, kämpft Gabbys Familie noch mit den Folgen. Ihre Mutter Nichole spricht in einem Podcast über die schwierige Zeit.
«RadarOnline» zitiert: «Trauer ist wie eine Achterbahn und schleicht sich an, wenn man es am wenigsten erwartet.»

Es gebe schlechte Tage, da wolle sie nur «im Bett bleiben und für die Gabby Petito Foundation arbeiten», erklärt sie.
Gleichzeitig sucht sie bewusst Momente der Freude. Denn sie weiss, ihre Tochter «wäre wütend, wenn ich die ganze Zeit nur unglücklich wäre».
Nichole merkt zudem an, dass sie sich auch weiter um Gabbys Geschwister kümmern müsse.

Diese würden sehr unterschiedlich trauern: Der heute 21-jährige Bruder schweigt über den Mord, während die 16-jährige Schwester mit Therapie unterstützt würde.
Die jüngste Tochter (12) spricht dagegen offen über Träume mit Gabby und schaut sich gerne Fotos der beiden an.
«Frage mich, wie sie jemals jemandem vertrauen sollen»
Nichole macht sich jedoch grosse Sorgen darüber, dass alle ihre Kinder künftig an einem Vertrauensproblem leiden könnten.
«Ich frage mich, wie sie jemals jemandem vertrauen sollen, nachdem sie [Anm. d. Red. Laundrie] vertraut haben. Sie mochten ihn wirklich – und wir alle taten das», erklärt sie.

Und fügt hinzu: «Ich meine, wir dachten alle, er ist ein bisschen … er ist ein bisschen komisch, aber er war wirklich gut mit den Kindern und ich denke mir, sie müssen wissen, was in ihnen dabei vorgeht, also ist das schwierig.»
Sie hofft darauf, dass die Kinder später dennoch wieder Vertrauen fassen könnten. Aktuell helfe ihnen dabei vor allem die Therapie.