Polizei löst Studentenfeier in Sitten auf
Das Wichtigste in Kürze
- In Sion feierten rund 300 Studenten den Beginn ihrer Osterferien.
- Die Polizei griff ein und löste den nicht bewilligten Anlass auf.
- Sieben Personen wurden verhaftet, weil sie Gegenstände auf die Beamten warfen.
Rund 300 Studenten hatten sich am Donnerstagabend auf der Planta in Sitten getroffen, um den Beginn ihrer Osterferien zu feiern. Wie die Polizei berichtet, wollte man den Feiernden den nötigen Raum geben, um die geltenden Abstandsregeln einzuhalten.
Deshalb forderten die Regionalbeamten von Sitten/Siders die Studenten zunächst auf, die Parkanlage zu verlassen und sich auf den «Place de la Planta» zu begeben, da dort die Abstandsregeln besser eingehalten werden könnten. In einem Twitter-Video ist zu sehen, wie die Studenten durch die Innenstadt ziehen.
Letztendlich habe die Kantonspolizei jedoch eingegriffen, um den nicht bewilligten Anlass aufzulösen. Einige der Studenten begannen nämlich zu randalieren. Laut «Blick» riefen einige der Feiernden auf Snapchat zu Chaos auf. «Grosser Krawall - alle um 22 Uhr zum Place de la Planta», hiess es dort.
In Snapchat-Videos sei zudem zu sehen, wie die Jugendlichen «Schei** Covid, schei** Covid» rufen, als die Beamten ihnen gegenüberstehen. Sieben Personen wurden verhaftet worden, weil sie Gegenstände in Richtung Polizei geworfen hätten. Verletzt wurde laut der Polizei niemand und es sei auch kein grösserer Sachschaden entstanden.
Corona-Frust bei den Jungen
Bereits am vergangenen Wochenende machte sich der Corona-Frust der Schweizer Jugend in mehreren Schweizer Städten bemerkbar. In Basel, Zürich, Schaffhausen und St. Gallen fanden illegale Partys statt.
Im Osten artete die Situation völlig aus, als die Polizeibeamte in Vollmunter aufmarschierten. Die Stimmung war laut der Kapo aggressiv: Die Feiernden warfen Flaschen und Steine. Ein Beamter wurde verletzt, zudem entstand in der Innenstadt ein Sachschaden um 100'000 Franken.
Doch damit nicht genug: St. Gallen drohen auch am Oster-Wochenende wieder Unruhen. In den sozialen Medien kursieren bereits Aufrufe für eine zweite Krawallnacht am Karfreitag.
Der Stadtrat St. Gallen appellierte in einer Medienmitteilung an die Jugendlichen, sich gegen die erneuten Aufrufe zur Gewalt zu stellen. «Die Stadtpolizei St. Gallen wird präsent sein, strafbares Verhalten verfolgen und Personen zur Anzeige bringen», hiess es zudem.
«Wir haben Kenntnis von diesen Aufrufen», bestätigte am Donnerstag auch Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei gegenüber Nau.ch. Die Informationen würden in die Lagebeurteilung und Planung einfliessen.