St. Galler Staatsanwaltschaft ermittelt nach tödlichem Drift-Unfall
Im Kanton St.Gallen kam es zu einem tödlichen Selbstunfall beim Driften auf einem Parkplatz. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die St.Galler Staatsanwaltschaft ermittelt nach einem tödlichen Selbstunfall beim Driften.
- Ein 20-Jähriger liess danach seinen verletzten Beifahrer zurück – er starb im Spital.
- Es wurde ein Strafverfahren gegen ihn und zwei andere Personen eröffnet.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen hat nach einem tödlichen Unfall auf dem Parkplatz Atzmännig gegen drei Personen Ermittlungen aufgenommen. Beim Unfallverursacher steht eventualvorsätzliche Tötung im Vordergrund. Der 20-Jährige entfernte sich von der Unfallstelle und liess seinen sterbenden Beifahrer zurück.
Die St. Galler Staatsanwaltschaft bestätigte einen entsprechenden Bericht von «Züri Today». Demnach wurde gegen zwei weitere Personen ein Strafverfahren wegen Begünstigung und Unterlassung der Nothilfe eröffnet. Ihnen werde vorgeworfen, den Unfallverursacher vor einer Strafverfolgung geschützt zu haben.
Der Unfall ereignete sich am 18. Januar, als der Junglenker beim Driften auf dem schneebedeckten Parkplatz Atzmännig die Herrschaft über sein Auto verlor. Das Fahrzeug drehte sich dabei um 180 Grad und rutschte zehn Meter in die Tiefe. Schliesslich blieb es auf dem Dach im Goldingerbach liegen.
Lenker liess Beifahrer bewusstlos zurück
Der 20-jährige Lenker kletterte aus dem Auto und verliess die Unfallstelle. Seinen 24-jährigen Kollegen liess er im Fahrzeug zurück. Eine Drittperson meldete den Vorfall der Polizei.
Die Rettungskräfte befreiten schliesslich den 24-jährigen Beifahrer aus dem im Wasser liegenden Auto und brachten ihn in kritischem Zustand ins Spital, wo er kurze Zeit später verstarb.
Der flüchtige 20-Jährige habe sich später telefonisch bei der Polizei gemeldet, hiess es in der damaligen Polizeimeldung.