Zehn Jugendliche aus geschlossenem Erziehungszentrum ausgebrochen
In der Nacht zum Sonntag sind zehn Jugendliche im Alter von 17 bis 24 Jahre aus dem geschlossenen Erziehungszentrum Pramont VS geflohen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Wallis sind zehn Jugendliche aus einer geschlossenen Anstalt ausgebrochen.
- Sie griffen einen Wärter an und sperrten ihn in eine Zelle.
- Offenbar soll ein Fehler des Aufsehers zum Ausbruch geführt haben.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind zehn Jugendliche aus dem geschlossenen Erziehungszentrum Pramont geflohen, nachdem sie einen Wärter angegriffen hatten. Ein grosses Polizeiaufgebot war schnell vor Ort.
Am Samstagabend, den 3. Februar, kurz vor Mitternacht, sind zehn Jugendliche im Alter von 17 bis 24 Jahren aus dem geschlossenen Erziehungszentrum Pramont ausgebrochen, nachdem sie einen Wärter angegriffen und in eine Zelle gesperrt hatten. Dieser wurde leicht verletzt. Die Jugendlichen flüchteten in einem in der Nähe entwendeten Fahrzeug.
Jugendliche bislang nicht gefunden
Die Kantonspolizei, unterstützt von der Regionalpolizei der Zentralstädte, setzte sofort ein schnelles und umfangreiches Polizeiaufgebot ein. Trotz der bisherigen Ermittlungen konnten die Jugendlichen nicht festgenommen werden.
Die Staatsanwaltschaft und das Jugendgericht haben in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet.
Gegenüber SRF sagte Georges Seewer, Amtsleiter der Walliser Dienststelle für Straf- und Massnahmenvollzug, es soll sich um ein Fehlverhalten des Aufsehers gehandelt haben.
Der Walliser Sicherheitsdirektor Frédéric Favre spricht gegenüber RTS von einem «menschlichen Fehler».
