1. Mai: Zürcher Läderach rechnet mit wochenlangen Reparatur-Arbeiten
Am 1. Mai zogen Demonstranten durch die Zürcher Bahnhofstrasse. Dabei wurden zahlreiche Schaufenster beschädigt. Die Aufräumarbeiten sind noch in vollem Gange.
Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich demonstrierten am 1. Mai mehr als 10'000 Menschen.
- Dabei wurden etwa die Schaufenster von H&M, Läderach und der UBS beschädigt.
- Die Reparatur-Arbeiten können sich über Wochen hinziehen.
Am 1. Mai wurde in vielen Schweizer Städten demonstriert – auch in Zürich.
Dort nahmen über 10'000 Menschen, darunter ein Block aus der linksradikalen Szene, am Umzug teil. Es wurden unter anderem Pyros und Böller gezündet.
Als die Demonstration durch die Zürcher Bahnhofstrasse zog, mussten die Schaufenster einiger Geschäfte dran glauben. So wurde eine UBS-Filiale mit Flaschen beworfen, die mit Farbe besprüht waren. Auch die Scheiben von H&M und dem Chocolatier Läderach wurden beschmiert.
Am Tag nach den Demonstrationen läuft die Beseitigung der Sprayereien und Co. auf Hochtouren. «Die Aufräumarbeiten sind derzeit noch in vollem Gange», sagt H&M-Sprecher Micael Teixeira zu Nau.ch.
Auch bei Läderach wird am Dienstag noch geputzt. «Bei der Reinigung haben unmittelbar unsere Mitarbeitenden Hand mit angelegt», sagt Sprecher Matthias Goldbeck. Dies gemeinsam mit einem professionellen Gebäudereiniger. Für die Glasarbeiten wurde ebenfalls eine externe Firma beauftragt.
«Die ersten Putz- und Reparaturarbeiten haben bereits am Montagabend begonnen», so Goldbeck. Die vollständige Reparatur der kaputten Scheiben könne aufgrund von Lieferzeiten jedoch sogar «ein paar Wochen dauern».
Wie viel die Krawalle Läderach kosten werden, lasse sich noch nicht exakt beziffern. Von der UBS heisst es hingegen auf Anfrage, die Farbrückstände seien bereits beseitigt.
Läderach war schon öfter das Ziel von Vandalen. CEO Johannes Läderach, ein evangelikaler Christ, wird vorgeworfen, homophob zu sein. Die Vorwürfe weist er jedoch zurück.
Passant: Sachbeschädigungen nicht gerechtfertigt
Die Schmierereien vom 1. Mai stossen bei Passanten auf Unverständnis. «Ich finde das persönlich nicht gut», sagt etwa Julian gegenüber Nau.ch.
Die Läden so zu beschädigen, findet er «nicht okay».
Auch Gregor findet nicht, dass Sachbeschädigungen gerechtfertigt sind. Stattdessen schlägt er ein offenes Forum zum Austausch am 1. Mai vor.