Sieben Corona-Ansteckungen in Bündner Jugendlager

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Keystone-SDA, Redaktion

Chur,

Im Kanton Graubünden haben sich in einem Jugendlager mit 100 Teilnehmern sieben Personen mit dem Coronavirus infiziert. Es gibt weitere Verdachtsfälle.

In einem Jugendlager im Kanton Graubünden haben sich mindestens sieben Personen mit dem Coronavirus infiziert. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Jugendlager in Graubünden haben sich 7 Personen mit dem Coronavirus infiziert.
  • Die Jugendlichen sind zwischen 9 und 13 Jahren alt.
  • Weitere Verdachtsfälle werden abgeklärt.

Im Kanton Graubünden hat sich das Coronavirus in einem Jugendlager mit 100 Personen ausgebreitet. Die Jugendlichen sind im Alter zwischen 9 und 13 Jahren. Sieben Personen haben sich infiziert, doch es könnten weitere bestätigte Fälle hinzukommen.

Zunächst war von 100 Infizierten die Rede, dies hat die Nachrichtenagentur SDA nachträglich korrigiert. Die Gesundheitsdirektion des Kantons Graubünden bestätigt die sieben Fälle auf Anfrage von Nau.ch. Hinzu kommt noch eine Reihe von Verdachtsfällen.

Dabei handelt es sich um das Jugendlager von Adonia, wie «20Minuten» schreibt. Adonia ist eine christliche Jugendorganisation, welche Ferienlager organisiert. Die Kids seien letzte Woche in einem Lager in Parpan GR gewesen und hätten zwei Konzerte in Obersaxen und Davos gegeben.

Wie der Mediensprecher gegenüber der Gratiszeitung erklärt, sei es zu zwei Corona-Fällen gekommen, zwischen denen kein direkter Zusammenhang bestehe. Davon ein Besucher und ein Kind aus dem Chor.

Das kantonale Gesundheitsamt teilte am Donnerstag mit, 80 von den 100 Jugendlichen wohnten im Kanton Graubünden. Im siebentägigen Lager seien letzte Woche Darbietungen für ein Abschlusskonzert einstudiert worden.

Jugendliche zogen weiter in anderes Ferienlager

Wie das Gesundheitsamt in einer Mittelung schreibt, hätten die Contact Tracer rasch Massnahmen zur Kontrolle und Unterbindung der Infektionsketten einleiten können. Der Veranstalter habe über ein Schutzkonzept verfügt, welches unter anderem die Erfassung der Kontaktangaben von Konzertbesuchern beinhaltet.

Brisant: Einige Teilnehmer des Jugendlagers zogen am Wochenende, noch vor Auftreten von Symptomen, weiter in ein anderes Ferienlager. Die rund 30 Teilnehmer wurden sofort in Quarantäne gesetzt und das Ferienlager aufgelöst, schreibt das Gesundheitsamt.

Aktuell befinden sich 14 Personen in Isolation, 196 Personen in Quarantäne sowie zwei Personen in Spitalpflege.

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