104 Millionen Franken für Sek-Schulneubau in Allschwil BL bewilligt
Der Baselbieter Landrat bewilligt 104,3 Millionen Franken für innovativen Schulbau mit Kühlungssystem.

Der Baselbieter Landrat hat am Donnerstag einstimmig eine Ausgabe von 104,3 Millionen Franken für den Ersatzneubau Sek I in Allschwil bewilligt. Es handelt sich dabei um den ersten Schulbau im Kanton mit sowohl einem passiven wie auch aktiven Kühlungssystem gegen die Sommerhitze im Klassenzimmer.
So kommt etwa ein sogenanntes Geocooling zum Einsatz, bei dem Kälte aus der Erde genutzt wird, wie auch eine automatische Fensterlüftung zum Einsatz. Bei der aktiven Kühlung kommt die aus einer hauseigenen Photovoltaikanlage.
Kühltechnik als Premiere
SP-Landrat und Lehrer Jan Kirchmayr, der bereits nach Erfahrungen im Klassenzimmer einen Vorstoss zu diesem Thema eingereicht hat, begrüsste, wie auch schon die Mehrheit der vorberatenden Kommission, die Premiere für dieses Kühlungssystem. Das Thema sommerlicher Hitzeschutz in der Schule sei nun endlich angekommen und es brauche in Zukunft noch mehr davon, sagte Kirchmayr.
Bereits am Dienstag hatten Lehrpersonenverbände sowie Kinderärztinnen und -ärzte beider Basel Hitzeschutzmassnahmen an der Schule gefordert. Dabei nannten sie den geplanten Bau in Allschwil als Beispiel.
Budgetkürzungen trotz Innovation
Die Regierung hatte ursprünglich 108,3 Millionen Franken für den Ersatzneubau beantragt. Die Bau- und Planungskommission schraubte die Ausgabe um vier Millionen herunter, da sie bei den für die Risiken budgetierten Reserven Abzüge machte. Ein Antrag Kirchmayrs, beim ursprünglichen Betrag zu bleiben, lehnte der Landrat mit 40 zu 37 Stimmen ab.
Das Neubauprojekt unter dem Namen «Mosaik» vom Architekturbüro Gunz und Künzle sieht vier Gebäude auf dem Breite- und Letten-Areal vor. Dazu wird ein bestehendes Gebäude saniert, drei werden neu erstellt. Sie sollen Schulraum für bis zu 41 Klassen bieten.