11-Jähriger täuscht Unfall vor
Das Wichtigste in Kürze
- Am 18. Oktober wurde ein 11-Jähriger mit der Ambulanz ins Spital gebracht.
- Er sei von einem Auto angefahren worden. Die Fahrerin beging Fahrerflucht.
- Nun meldet die Luzerner Polizei: Der Unfall war vorgetäuscht. Der Junge hatte einfach keine Lust auf Schule.
18. Oktober, Vormittag. Eine Ambulanz vom Rettungsdienst 144 rast die Centralstrasse in Sursee hoch. Sie transportiert einen 11-jährigen Jungen ins Krankenhaus. Dort wird er der Polizei erzählen, er sei mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Schule gewesen, als er einen Aufprall spürte und zu Boden geschleudert wurde. Ein dunkles Auto mit Berner oder Basler Kontrollschildern habe ihn angefahren. Die Frau am Steuer sei ohne Blick zurück davongebraust.
Zeugenaufruf blieb erfolglos
Der Junge trug keine nennenswerten Verletzungen davon. Die Luzerner Polizei war ratlos. Sie wandte sich mit einem Zeugenaufruf an die Medien: Irgendwer musste doch etwas gesehen haben. Doch keiner meldete sich. Denn: Der Unfall ist nie passiert. Der Junge hat ihn vorgetäuscht, weil er keine Lust auf Schule hatte. Nun hat die Luzerner Polizei ihren Zeugenaufruf zurückgezogen und den Fall an die Jugendanwaltschaft übergeben.