12 weibliche CEOs in Top 100 Unternehmen
Frauen sind in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert, doch ihr Anteil steigt in den Top 100 Unternehmen.
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In der Schweiz gibt es immer mehr Frauen in der Chefetage. Trotzdem sind sie weiterhin deutlich in der Minderheit.
Dies zeigt der jährliche «Schillingreport» des Kadervermittlers Guido Schilling. Laut diesem gab es 2006 lediglich zwei weibliche CEOs und auch nur zwei weibliche Finanzchefs in den grössten 100 Schweizer Unternehmen.
Aktuell sind es zwölf weibliche CEOs und 16 weibliche CFOs. Dabei hat sich gerade in den letzten Jahren viel getan. Noch 2020 gab es lediglich drei weibliche CEOs.
So werden heute die CSS Versicherung und Die Mobiliar mit Philomena Colatrella und Michèle Rodoni von einer Frau angeführt.
Mehr Frauen an Spitzenpositionen
Aber auch der Industriekonzern ABB, die EMS-Chemie und der Milchverarbeiter Emmi haben mit Nora Teuwsen, Magdalena Martullo-Blocher und Ricarda Demarmels Frauen an der Spitze. Gleiches für die SRG mit Chefin Susanne Wille.
Überhaupt ist im öffentlichen Sektor der Frauenanteil in Top-Kader mit aktuell 26 Prozent höher als der Durchschnitt. Besonders gut schneidet die Bundesverwaltung ab. Hier stieg der Anteil auf aktuell 42 von 17 Prozent im Jahr 2016.
Auch die im SMI kotierten Unternehmen schneiden überdurchschnittlich ab. So liegt der Frauenanteil in den Geschäftsleitungen der Schweizer Börsenschwergewichte bei 28 Prozent und damit auch etwas höher als bei den deutschen DAX-Konkurrenten (25%), wie der «Schillingreport» zeigt.
Der vollständige Report wird im Mai veröffentlicht.