12'000 chinesische Touristen besuchen die Schweiz

Was für eine riesige Gruppe! 12'000 Touris reisen kommende Woche gestaffelt in die Schweiz. Sie sind alle Mitarbeiter des Kosmetiklabels «Jeunesse Global». Während sechs Tagen erkunden sie die Schweiz.

Eine der Locations: Luzern. Damit das funktioniert, müssen einige Vorkehrungen getroffen werden. «Die Gruppe wird aufgeteilt, reist gestaffelt und macht in dieser Form in diverse Regionen der Schweiz Ausflüge», sagt Sibylle Gerardi. Sie ist Mediensprecherin bei Luzern Tourismus.

So werden in Luzern während sechs Tagen Gruppen anwesend sein. Schon alleine die Unterbringung ist eine Hürde. Deshalb werden die Gäste in zwei Städten übernachten: Basel und Zürich.

Nach Luzern etwa kommen die Besucher mit dem Bus. 95 Reisecars befinden sich im Einsatz. Wie Gerardi sagt, wurde ein komplexes Verkehrskonzept erarbeitet. Die Besucher werden auf dem Inseli in Luzern «abgeladen», wo sich ein Carparkplatz befindet.

Später werden sie mit Shuttle-Bussen zum nächsten Veranstaltungsort gefahren. Die Cars warten derweil bei der Messe Luzern. «Die anderen Busse wie Fernbusse werden an diesen Tagen nicht auf dem Inseli-Busparkplatz parkieren können, sondern werden auf andere Parkplätze verwiesen», so Gerardi.

Mittels einer neuen App soll die Koordination vonstatten gehen. Doch auch sonst bedeutet ein solcher Touristenstrom einiges an Aufwand. Es werden diverse Personen im Einsatz stehen, die sich etwa um die Besucherlenkung oder auch Sicherheit kümmern. Natürlich dürfen auch Guides nicht fehlen.

Geplant ist auch eine Schiffsfahrt auf dem Vierwaldstättersee. Mehrere Schiffe von drei Unternehmen werden im Einsatz sein. Während die einen in der Stadt sightseen, geniessen die anderen die Bootstour.

Am Abend findet dann während drei Tagen ein Galadinner in der Messe Luzern statt. Beim Luzern Tourismus hat man keine Angst vor Komplikationen. Man sei sich Grossanlässe gewohnt.

Man rechnet mit vier Millionen Franken touristischer Wertschöpfung, teilte die Stadt mit. In Basel wird der Betrag etwas geringer ausfallen. Wie Christoph Bosshardt, Vizedirektor von Basel Tourismus sagt, übernachten die Gäste lediglich in Basel.

Gut 3'000 Menschen werden in der Region untergebracht. Rund 10 Hotels sind involviert. Warum nicht mehr Aktivitäten in Basel? «Die Gäste besuchen mehrheitlich ikonische Orte der Schweiz, etwa die Rheinfälle», sagt Bosshardt.

Jedoch fokussiere sich Basel auch mehr auf den Individualtourismus mit Fokus auf Kultur. «Die Hotels sind sicher nicht unglücklich über die Belegung», sagt Bosshardt. Die rund 40 Cars werden, wenn nicht gebraucht, beim Flughafen untergebracht.

Organisiert wird der Anlass von einem Reiseveranstalter in enger Absprache mit verschiedenen Behörden.