2000 Menschen fordern in Genf höhere Löhne und Renten
In Genf nahmen rund 2000 Leute an einer 1.Mai-Kundgebung statt. Am Tag der Arbeit wurden höhere Löhne und Renten gefordert.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Montag fand in Genf eine 1.Mai-Kundgebung statt.
- Gewerkschaften und linke Parteien wollten dabei die soziale Bewegung wiederbeleben.
In Genf haben am Montag an der Kundgebung zum 1. Mai rund 2000 Personen für eine Erhöhung der Löhne und Renten demonstriert. Nach dem Erfolg der Bürgerlichen bei den letzten kantonalen Wahlen hatten sich die Gewerkschaften und die linken Parteien zum Ziel gesetzt, die soziale Bewegung anlässlich des Tags der Arbeit wiederzubeleben.
An der Spitze des Demontrationszugs marschierten die Nationalrätinnen Laurence Fehlmann Rielle (SP) und Isabelle Pasquier-Eichenberger (Grüne), die Ständerätin Lisa Mazzone (Grüne) sowie die am Sonntag gewählte künftige Staatsrätin Carole-Anne Kast (SP) mit.
Organisationen erinnern an Frauenstreik vom 14. Juni
Die Demonstration bot mehreren Organisationen auch die Gelegenheit, an den Frauenstreik vom 14. Juni zu erinnern.
An der Kundgebung nahm auch eine Gruppe von etwa 400 Personen teil, die sich für einen Jugendlichen einsetzt, der seit sechs Wochen im Gefängnis Champ-Dollon in Untersuchungshaft sitzt. Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, im Januar 2022 zwei Fahrzeuge angezündet und Baumaschinen sabotiert zu haben, die dem Zementkonzern Holcim gehörten.
«Schuldig oder nicht, Jérémy ist ein Gefangener der Klimabewegung», skandierten seine Unterstützer. «Die Staatsanwaltschaft individualisiert einen kollektiven Kampf für das Klima», kritisierte eine Rednerin und forderte die Freilassung des Inhaftierten.