2400 Lehrverträge mehr unterzeichnet als vor einem Jahr
In der Schweiz wurden in diesem Sommer 75'200 Lehrverträge abgeschlossen. Damit wird ein Anstieg verzeichnet, der in der Romandie und im Tessin am grössten war.
Das Wichtigste in Kürze
- In diesem Jahr ist die Zahl der vergebenen Lehrstellen in der Schweiz angestiegen.
- Insbesondere in der Gesundheit, Logistik und sozialen Bereich gibt es mehr Lehrlinge.
- Einen Rückgang verzeichneten einige Kantone wiederum bei Lehrstellen in der Gastronomie.
Bis Ende August sind in der Schweiz 75'200 Lehrverträge unterzeichnet worden. Das sind 2400 mehr als noch vor einem Jahr. Vor allem in der Westschweiz und im Tessin sei die Zahl der abgeschlossenen Verträge im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
Erwartbarer Lehrstellen-Rückgang in Gastronomie
Die höchsten Anstiege verzeichneten die Arbeitsbereiche Gesundheit, Soziales und Logistik. In seiner Mitteilung vom Donnerstag schrieb das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) deshalb von einer «stabilen Lehrstellensituation».
Einzelne Kantone hätten jedoch einen Rückgang in der Gastronomie gemeldet. Dies kommt angesichts der aktuell schwierigen Situation für die Gastronomie nicht besonders überraschend. Diese ist von den Massnahmen im Kampf gegen Corona-Pandemie besonders getroffen worden.
Massnahmen zum Berufseinstieg haben gefruchtet
Bund, Kantone und verschiedene Organisationen hätten durch gezieltes Lehrstellenmarketing, Berufsberatung und individuelle Begleitung von Jugendlichen zur Besserung beigetragen. Im Sommer 2021 hätten die Akteure «ihre Massnahmen» dann noch einmal intensiviert.
Der Lehrstellenmarkt bleibe für die nächsten Wochen noch offen. Deshalb seien Aufholeffekte nicht auszuschliessen. Die definitiven Zahlen würden später vom Bundesamt für Statistik veröffentlicht.