27. Street Parade: Raver tanzen rund ums Zürcher Seebecken
Laut, bunt, schrill und viel nackte Haut: Die grösste Techno-Parade der Welt rollt seit Samstagmittag durch Zürich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die 27. Street Parade in Zürich ist heute Samstag pünktlich gestartet.
- Hunderttausende Raver pilgerten nach Zürich zur grössten Techno-Parade der Welt.
Kurz nach Mittag begann das Warm-up: Die ersten Bässe und lauten Beats wummerten auf den acht grossen Bühnen entlang der Strecke los. Ein erstes Highlight: Die Berliner DJ-Grösse Paul Kalkbrenner, der die Raver in Massen auf den Sechseläutenplatz lockte. Der Platz war bereits um 13 Uhr gerammelt voll.
Um 14 startete dann der Umzug der Love Mobiles: Die ersten der 28 dekorierten Trucks fuhren im Schritttempo auf der zwei Kilometer langen Route vom Utoquai via Bellevue, Quaibrücke und Bürkliplatz bis zum Hafendamm Enge. Der Umzug ums Zürcher Seebecken dauert bis circa 22 Uhr, auf den Bühnen wird bis Mitternacht Musik gespielt.
Kostüme, Glitzer und Schminke
Viele der Techno-Fans zeigen sich auch in diesem Jahr gerne bunt und schrill. «Je glänzender und auffallender, desto besser», lautet die Devise. Zu sehen gibt es beispielsweise viel Gold, Pailletten und kunstvolle Körperbemalungen.
Zwar trägt die Mehrzahl der Besucher normale Strassenkleider – zu sehen gibt es aber unter anderem auch Indianer, Pharaonen, Kobolde und die schon fast obligaten Polizisten. Besonders eindrücklich sind die Gruppen und Familien, die sich teilweise ziemlich ausgefallen verkleidet und geschminkt haben.
Die 27. Ausgabe, die unter dem Motto «Culture of Tolerance» steht, profitiert von perfekten Bedingungen. Um 14 Uhr war es in Zürich bei herrlichem Sonnenschein knapp 24 Grad warm. Damit dürfte die letztjährige Besuchermarke von 900'000 Besuchern wohl wieder erreicht werden. Genaue Zahlen werden am Abend erwartet.