Frauenquote steigt im Nationalrat um 30 Prozent
Im Jahr 2015 wurden 64 Nationalrätinnen gewählt – dieses Jahr 84. Die Anzahl der Sitze der Frauen ist damit um rund 30 Prozent gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Wahlen gestern Sonntag wurden 84 Nationalrätinnen gewählt.
- Die Anzahl Sitze der Frauen ist damit um 30 Prozent gestiegen.
Die Anzahl Sitze der Frauen im Nationalrat ist um rund 30 Prozent gestiegen. Wurden 2015 noch 64 Nationalrätinnen gewählt, waren es dieses Jahr 84.
1971, im Jahr der Einführung des Frauenwahlrechts, gab es elf Nationalrätinnen. 1975, als zum zweiten Mal Frauen in den Nationalrat gewählt wurden, schafften es dann 15 in die Volksvertretung mit 200 Köpfen.
2019 ist der Frauenanteil überdurchschnittlich gestiegen. Er liegt im Nationalrat neu bei 42,0 Prozent gegenüber 32 Prozent in der auslaufenden Legislatur. Das ist in Prozentpunkten ein weit stärkerer Anstieg als im Durchschnitt der letzten Jahre.
Der Zahl der Frauen im Parlament stieg seit 2003 mit den eidgenössischen Wahlen um 3 bis 4 Prozentpunkte. Nur 2011 wurde eine Frau weniger gewählt als in der vorangegangenen Legislatur.
Vor vier Jahren lag Frauenanteil bei 40 Prozent
Bereits vor vier Jahren hatte der Frauenanteil mit sechs Sitzen so stark zugelegt wie seit 1995 nicht mehr. 4652 Männer und Frauen hatten für einen der 200 Nationalratssitze kandidiert. Der Frauenanteil lag bei 40 Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf jene 22 Kantone, in denen es ein Anmeldeverfahren für Kandidierende gab.
Im Ständerat haben erst fünf Frauen ihre Sitze auf sicher. Nach den zweiten Wahlgängen im November könnte es bis zu elf Ständerätinnen geben. Bisher sassen in der kleinen Kammer sechs Frauen. Fünf von ihnen haben sich allerdings nicht mehr zur Wahl gestellt.