43 Verfahren wegen illegalem Waffenkauf in Luzern
Wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern mitteilt, häuften sich im Frühjahr 2019 Waffenbestellungen im Ausland ohne Bewilligung.

Das Wichtigste in Kürze
- 46 Waffen wurden im Frühjahr 2019 im Kanton Luzern illegal bestellt.
- Die Luzerner Staatsanwaltschaft eröffnete 43 Verfahren.
- Es sei eine massive Zunahme.
Mitte März wurden von der Zollverwaltung 46 Waffen abgefangen. Diese sollten illegal aus dem Ausland an Personen im Kanton Luzern gesendet werden. Wie die Luzerner Staatsanwaltschaft schreibt, sei die Zunahme «massiv».
Unter den sichergestellten Waffen befinden sich mehrheitlich Springmesser. Aber auch Teleskopstöcke, Schlagstöcke und Schlagringe wurden bestellt. Die Sendungen haben für 43 Personen Konsequenzen.

Gegen diese wurden Verfahren eingeleitet. Darunter sind fünf Frauen und 48 Männer im Alter von 14 bis 78 Jahren. Drei Jugendliche befinden sich darunter. Die Jugendstaatsanwaltschaft führt diese Verfahren.
Die beschlagnahmten Waffen, die Schweizer, Deutsche und andere Staatsangehörige bestellt hatten, wurden vernichtet. Im selben Atemzug warnt die Staatsanwaltschaft von Waffenbestellungen. Nebst den Verfahrenskosten drohe bei einem Schuldspruch auch ein Eintrag ins Strafregister.