500 Quadratmeter grosse de Maria-Skulptur im Kunsthaus Zürich
2000 weisse Gipsbarren, je 50 Zentimeter lang und 18 Zentimeter hoch: Der amerikanische Konzeptkünstler Walter De Maria (1935–2013) schuf sein Werk «The 2000 Sculpture» 1992 eigens für das Kunsthaus in Zürich. Dort ist es bis am 22. Februar 2022 zum dritten Mal seit 1992 zu sehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gipsbarren sehen nur auf den ersten Blick identisch aus.
In Wirklichkeit haben sie entweder fünf, sieben oder neun Kanten. Wenn sie nach dem Muster von de Maria auf den Boden gelegt sind, ergibt sich «eine Art Fischgrätmuster», wie das Museum erläutert.
«Je nachdem, wo sich die Besucher befinden, scheinen sich die Barren auf sie zu oder von ihnen wegzubewegen.» Und: Je nach Tageszeit erscheinen die Gipsbarren in unterschiedlichen Weissschattierungen. Das Tageslicht fällt durch eine Glasdecke in den Ausstellungssaal.
De Maria gehörte zu den wichtigsten Vertretern der Konzeptkunst, des Minimalismus und der Land Art, bei der teils vergängliche Kunstwerke in eine Landschaft gebaut werden. So schuf er etwa 1977 den vertikalen Erdkilometer für die Documenta am Kasseler Friedrichsplatz. Ein senkrechtes Loch von einem Kilometer Tiefe ist dort mit Messingstäben gefüllt.