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Aargau: Seniorin schläft am Steuer ein – 3000-Franken-Busse!

Redaktion
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Unteres Fricktal,

Eine 74-jährige Autolenkerin schlief am Steuer ein und stürzte eine Böschung hinab. Da sich Öl auf der Wiese verbreitete, musste sie eine hohe Strafe zahlen.

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Eine Frau landete aufgrund von Sekundenschlaf in einem Wildzaun. - Kapo Aargau

Das Wichtigste in Kürze

  • Im August 2023 baute eine Frau aufgrund von Sekundenschlaf einen Unfall.
  • Ihr Wagen landete in einem Wildschutzzaun, wobei die Ölwanne aufriss.
  • Nun wurde sie unter anderem wegen Umweltverschmutzung verurteilt.

Es war eine lange Autofahrt für die 74-jährige Schweizerin. Sie war fast am Ziel ihrer Reise angekommen, als sie auf der A3 bei Möhlin Richtung Basel unterwegs war.

Kurz vor Mitternacht übermannte sie jedoch die Müdigkeit. Die Fahrerin fiel in einen Sekundenschlaf, der ihr weitreichende Folgen bescherte.

Die Frau verlor dabei die Kontrolle über ihren Mercedes und kam von der Strasse ab. Ihr Fahrzeug rutschte eine Böschung hinunter und durchbrach dabei gleich zweimal einen Wildschutzzaun.

Bei dem Unfall wurde das Fahrzeug schwer beschädigt: Die Ölwanne riss auf und das Öl floss aus dem Auto direkt auf den Boden einer Wiese.

Fahrerin verschmutzt Umwelt

Die 74-Jährige hatte Glück im Unglück, denn sie trug keine Verletzungen davon. Ihr Auto war jedoch ein Totalschaden und auch die Umwelt trug schwere Schäden.

Das ausgelaufene Öl versickerte sofort im Boden der Wiese, was zu einer erheblichen Verschmutzung führte.

Sind Sie am Lenkrad schon einmal eingenickt?

Die Dame machte sich dadurch strafbar, wie das «Zofinger Tagblatt» berichtet: Einerseits, weil sie in einem nicht fahrtüchtigem Zustand fuhr. Andererseits, weil sie sich der fahrlässigen Verschmutzung durch das ausgelaufene Öl schuldig gemacht hat.

Die Aargauer Staatsanwaltschaft hat die 74-Jährige daher per Strafbefehl zu einer bedingten Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 230 Franken verurteilt. Zusätzlich muss sie eine Busse von 1700 Franken zahlen.

Hinzu kommen Gebühren und Polizeikosten in Höhe von 1190 Franken. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf fast 3000 Franken – ein hoher Preis für einen Moment des Sekundenschlafs.

Kommentare

User #6094 (nicht angemeldet)

Sorry, kann verstehen, wenn ältere Menschen mobil bleiben wollen, aber es sind so viele allg. unterwegs, die nichts mehr am Steuer zu suchen haben, die Untersuchungen auf Fahrtüchtigkeit ist eine Farce. Jeder besteht die,auch noch mit 100, die das absegnen müssten gleichzeitig doppelt bestraft werden. Man möge sich vorstellen, sie wäre in einen Velofahrer, Bushaltestelle mit wartenden Menschen, Cafe etc. gefahren, hier hat's zum Glück nur einen Zaun erwischt.

User #5955 (nicht angemeldet)

Ein Thema für den Trainerverein und Kartonschachteln !

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