Der Kanton Aargau präsentiert ein neues Programm zur Bekämpfung der schmerzhaften Klauenkrankheit bei Schafen.
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Ein Schaf blökt auf der Weide am Zaun (Symbolbild). - Community
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Der Kanton Aargau hat sein Programm zur Bekämpfung der Moderhinke, einer schmerzhaften und bakteriellen Klauenkrankheit bei Schafen, präsentiert.

Alle Schafe in Tierhaltungen werden künftig jeweils zwischen dem 1. Oktober und dem 31. März mittels Tupferproben aus dem Zwischenklauenspalt untersucht.

Dies gilt auch für Hobby- und Kleinstbetriebe. Die Probenahme wird durch vom Veterinärdienst beauftragte Fachpersonen organisiert, wie das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Mittwoch mitteilte.

Der Veterinärdienst informiere die Tierhalterinnen und Tierhalter anschliessend über das Laborergebnis.

Bekämpfung der Moderhinke startet im Oktober

Sei der Moderhinke-Erreger nachgewiesen worden, sperre der Veterinärdienst die Schafhaltung für den Tierverkehr und ordne die Sanierung an, hiess es weiter. Der Veterinärdienst überprüfe diese mit erneuter Probenahme.

Das national koordinierte Programm zur Bekämpfung der Moderhinke startet am 1. Oktober.

Der Kanton Aargau rechnet mit Kosten von 350'000 Franken pro Jahr. Damit genug Geld in der «Rücklage Tiergesundheit» vorhanden ist, hat der Regierungsrat die Tierhalterbeiträge pro Grossvieheinheit, zum Beispiel für eine Kuh, von derzeit fünf auf neun Franken erhöht. Die neuen Ansätze gelten vom kommenden Jahr an.

Bakterielle Erkrankung führt zu starken Schmerzen

Die Moderhinke ist eine bakterielle Erkrankung, die bei Schafen zu eitrigen Entzündungen der Klauen führt und schmerzhaft ist. Betroffene Tiere gehen lahm. Die Bakterien können auch indirekt über kontaminierte Schuhe, nicht gereinigtes Klauenpflegewerkzeug, gemeinsame Treibwege oder ungereinigte Transportfahrzeuge übertragen werden.

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