Aargauer findet Kuh-Beine und -Innereien im Wald
Ein Mann findet im Aargau rund 100 Kilo Kuh-Innereien und -Beine im Wald. Die Polizei ermittelt wegen der mutmasslich illegalen Schlachtung.
Das Wichtigste in Kürze
- In einem Waldstück bei Besenbüren AG findet ein Mann Teile einer geschlachteten Kuh.
- Die Polizei ermittelt wegen der rund 100 Kilo Innereien und der vier Beine.
- Sie mahnt, Schlachtabfälle wegen der Gefahr für andere Tiere nicht im Wald zu entsorgen.
Einen schrecklichen Fund machte Jagdaufseher Peter Huber im Wald von Besenbüren AG am Sonntag: Er fand 100 Kilo Innereien und die Beine einer Kuh. Er habe so etwas noch nie gesehen, sagt er zur «Aargauer Zeitung», und meldete den Fund der Polizei.
Der Jagdaufseher vermutet, dass die Kadaverteile höchstens einen Tag dort, am Rand einer Waldstrasse, gelegen haben. Es seien zwar viele Fliegen rumgeflogen, Maden gab es aber keine. Huber vermutet, dass die Kuh illegal geschlachtet worden sei: «Da wollte jemand etwas vertuschen», sagt er.
Die Regionalpolizei Muri spricht von einem «verstörenden Anblick» und nahm die Ermittlungen auf. Erschwert werden diese davon, dass der Kopf des Tieres fehlt, die Kuh kann also nicht durch die Ohrmarke identifiziert werden. Dennoch gebe es erste Anhaltspunkte, die Polizei hofft aber noch auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung.
Gleichzeitig erinnert sie daran, solche Fälle stets der Polizei zu melden. Denn die illegale Entsorgung von Tieren im Wald sei eine Umweltverschmutzung und gefährde Tiere. Ausserdem könnten so gefährliche Krankheitserreger weiterverbreitet werden.