Aargauer Mitte-Nationalrätin Binder-Keller ist Panaschierkönigin

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Aarau,

Die Aargauer Mitte-Nationalrätin Marianne Binder-Keller ist die Panaschierkönigin der diesjährigen Nationalratswahlen.

Marianne Binder-Kelle
Marianne Binder-Keller ist die Aargauer Panaschierkönigin 2023. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Marianne Binder-Keller ist die Panaschierkönigin der diesjährigen Nationalratswahlen.
  • Insgesamt sammelte sie 19'786 Stimmen von Wählenden, deren Präferenz nicht die Mitte ist.
  • Am wenigsten Panaschierstimmen bekam die neu gewählte SP-Nationalrätin Simona Brizzi.

Panaschierkönigin der Nationalratswahlen ist die Aargauer Mitte-Nationalrätin Marianne Binder-Keller. Niemand der gewählten 16 Aargauer Nationalratsmitglieder erhielt mehr Stimmen auf Listen von anderen Parteien oder auf Listen ohne Bezeichnung als Binder-Keller.

Insgesamt sammelte die Mitte-Nationalrätin 19'786 Stimmen von Wählerinnen und Wählern, deren Präferenz nicht die Mitte ist, wie aus der am Mittwoch publizierten Auswertung von Statistik Aargau hervorgeht.

Die 65-jährige Binder-Keller, kantonale Parteipräsidentin, wurde mit insgesamt 40'107 Stimmen wiedergewählt.

Irène Kälin (Grüne) belegt Platz zwei

Auf Platz zwei und drei stehen zwei Frauen: Nationalrätin Irène Kälin (Grüne) mit 19'530 Panaschierstimmen und Gabriela Suter (SP) mit 19'001 Panaschierstimmen.

Irène Kälin
Irène Kälin (Grüne). - keystone

Von den Gewählten am wenigsten Panaschierstimmen erhielt ebenfalls eine Frau: die neu gewählte SP-Nationalrätin Simona Brizzi. Sie erhielt 4195 Panaschierstimmen von insgesamt 28'814 Stimmen. Das beste absolute Stimmenergebnis erzielte SVP-Nationalrat Benjamin Giezendanner mit 93'141 Stimmen.

Binder-Keller und Giezendanner kämpfen im zweiten Wahlgang am 19. November um den noch freien SVP-Sitz im Ständerat.

Bestes absolutes Stimmenergebnis für Benjamin Giezendanner

Die Auswertung der Nationalratswahlen zeigt: Giezendanner erhält viele Stimmen aus dem eigenen Lager, Binder-Keller kann mit überparteilicher Unterstützung rechnen.

Benjamin Giezendanner
Benjamin Giezendanner (SVP) - keystone

Den grössten Anteil an Panaschierstimmen pro Partei (inklusive Junge Listen) bekam die EVP, nämlich 34,6 Prozent. Die EVP verlor jedoch den bisherigen Sitz von Lilian Studer an die SVP.

Am wenigsten Panaschierstimmen erhielt die SVP: Es sind 7,6 Prozent. Die grösste Anzahl an Panaschierstimmen einer Partei inklusive Unterlisten und Jungen Listen erhielt die FDP von der SVP, nämlich 24'047 Stimmen. Umgekehrt bekam auch die SVP von der FDP viele Stimmen, insgesamt 16'587, wie die Auswertung von Statistik Aargau weiter zeigt.

Kommentare

User #5172 (nicht angemeldet)

Panaschieren kommt niemals in frage! Wenn einer nicht in meinet partei ist dann keine stimme, wenn er die richtige politische einstellung hätte wäre er auch in der partei. Mit panaschieren wählt man gegner!

Luxy-1

Ich dachte immer dass sie der Hofnarr wäre, hötte sie nie als Königin gesehn.

Weiterlesen

Marianne Binder-Keller
37 Interaktionen
Gabriela Suter
12 Interaktionen

Mehr aus Aarau