Aargauer Parlament bewilligt Finanzspritze für Kantonsspital Aarau
Das Aargauer Parlament bewilligt mit 121 zu 12 Stimmen eine Finanzhilfe von 240 Millionen Franken für das finanziell angeschlagene Kantonsspital Aarau.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Kantonsspital Aarau erhält eine Finanzhilfe von 240 Millionen Franken.
- Der Grosse Rat hat am Dienstag die Millionensumme mit 121 zu 12 Stimmen bewilligt.
- Damit soll die Überschuldung des grössten Spitals im Aargau verhindert werden.
Das finanziell angeschlagene Kantonsspital Aarau (KSA) erhält aus der Staatskasse eine Finanzhilfe von 240 Millionen Franken. Der Grosse Rat hat am Dienstag die Millionensumme mit 121 zu 12 Stimmen bewilligt.
Die Millionen sollen die Überschuldung des grössten Spitals im Aargau und damit dessen Konkurs verhindern. Das KSA errichtet derzeit einen Neubau für 750 Millionen Franken.
Regierungsrat bezeichnet das KSA-Gesuch als «alternativlos»
In der Diskussion über den Antrag des Regierungsrats sprachen sich alle Fraktionen für die Hilfe aus. Das Zentrumsspital sei unverzichtbar, hiess es. Kritisiert wurde, dass es so weit gekommen sei. Es sei eine «Existenzkrise mit Ansage».
Der Regierungsrat bezeichnet das KSA-Gesuch als «alternativlos». Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung müsse garantiert sein. Die 240 Millionen Franken entsprechen fast dem nominellen Aktienkapital der staatseigenen KSA-Gruppe. Diese wies für das Jahr 2022 bei einem Umsatz von 810 Millionen Franken einen Verlust von 3,5 Millionen Franken aus.