Ab Februar muss für ungenügend frankierte Briefe nachbezahlt werden

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Bern,

Per Anfang Jahr hat die Post die Preise für A- und B-Post erstmals nach 18 Jahren erhöht. Im Januar war man noch kulant, ab Februar muss nachbezahlt werden.

Mit Ergänzungsmarken - im Bild jene à 5 Rappen - können Briefe auffrankiert und damit alte Marken aufgebraucht werden. (Archivbild)
Mit Ergänzungsmarken - im Bild jene à 5 Rappen - können Briefe auffrankiert und damit alte Marken aufgebraucht werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Fünf, respektive zehn Rappen mehr kostet es, Briefe per B- oder A-Post zu verschicken.
  • Ab Februar müssen ungenügend frankierte Briefe nachbezahlt werden.

Seit Anfang Jahr gelten für die Briefpost neue Tarife. A-Post kostet neu 1,10 Franken und B-Post 90 Rappen. Vom 1. Februar an werden Absender und Empfänger zur Kasse gebeten, wenn nicht genug Frankatur auf dem Couvert klebt. Der Aufschlag bei der A-Post beträgt 10 Rappen und bei der B-Post 5 Rappen.

Im Dezember brachte die Post die Marken mit neuem Wert in den Handel und zudem Ergänzungsmarken à 20, 10 und 5 Rappen. Diese können Briefschreiberinnen und -schreiber zusammen mit alten Marken auf die Couverts kleben und ihre alten Marken aufbrauchen.

Im Januar geht die Post noch kulant um mit ungenügend frankierten Briefen. Doch wer ab 1. Februar seine Briefpost nicht nach neuen Vorgaben frankiert, wird zur Kasse gebeten. Lässt sich der Absender ausmachen, wird ihm der fehlende Markenwert verrechnet plus ein Franken Bearbeitungsgebühr, wie die Post im Medienblog schreibt.

Ergänzungsmarken teils Mangelware

Steht kein Absender auf dem Couvert, muss der Empfänger für die fehlende Frankatur aufkommen und zum Beispiel den Fünfer nachbezahlen. Zugestellt wird der Brief aber trotz fehlender Frankatur in gewohntem Tempo.

Die Ergänzungsmarken waren wegen Lieferengpässen - weil das Papier knapp war - in einigen Post-Filialen vorübergehend nicht mehr zu bekommen, wie Post-Sprecherin Denise Birchler ausführt. Bisher seien je mehr als 10 Millionen Fünfer- und Zehnermarken gekauft worden, sagte sie der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Post
Die Post - Keystone

«Diese grosse Nachfrage zu Beginn des Jahres war höher als wir erwartet haben», sagte Birchler. Hamsterkäufe seien nicht nötig, hielt sie fest, denn die Ergänzungsmarken sei über lange Zeit erhältlich und die alten Wertzeichen weiterhin gültig.

«Die Post hat insgesamt 56 Millionen Marken bestellt und in einer ersten Teillieferung Ende 2020 lediglich 18 Millionen geliefert bekommen», sagte die Sprecherin. Nachdem vergangene Woche nun aber mehrere Teillieferungen eingegangen seien, seien die Ergänzungsmarken online und in den Postfilialen wieder erhältlich.

18 Jahre keine Preiserhöhung

Die jüngste Tariferhöhung bei den Briefen ist die erste seit 18 Jahren. Auf diese Erhöhung hatten sich Post und Preisüberwacher geeinigt. Zusätzlich verpflichtete sich die Post, Preisvorteile für Privatkunden und KMU zu gewähren.

Mit der Preiserhöhung solle sichergestellt werden, dass in Zukunft Briefe in allen Regionen zum gleichen Preis zugestellt werden können, sagte Post-CEO Roberto Cirillo im August 2021 vor den Medien.

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