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ABB: Ermittlungen bei Korruptionsfall um Kohlekraftwerk erschwert

Lisa Seyde
Lisa Seyde

Zürich,

ABB hatte den Korruptionsfall beim Bau eines Kohlekraftwerks in Südafrika bereits zugegeben. Offenbar wurden jedoch Informationen vertuscht.

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Mit dem Kauf von Gamesa Electric in Spanien stärkt ABB seine Stellung im Markt der Leistungsumrichter-Technologie für erneuerbare Energien. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • ABB war in einen Korruptionsfall beim Bau eines Kohlekraftwerks in Kusile verwickelt.
  • Der Konzern hatte den Fall bereits zugegeben.
  • Nun wurde bekannt, dass bei den Ermittlungen bewusst Informationen zurückgehalten wurden.

Im Zuge eines Korruptionsfalls im südafrikanischen Kusile hat der Elektrotechnikkonzern ABB bewusst Ermittlungen erschwert. Laut Medienberichten habe der Konzern gezielt Dokumente zurückgehalten und Falschinformationen an die Behörden weitergeleitet. Das berichten etwa «SonntagsZeitung» und «Welt am Sonntag» anhand bisher unveröffentlichter Dokumente.

In dem langjährigen Rechtsstreit hatte das Unternehmen bereits Bestechung beim Bau eines Kohlekraftwerks in Südafrika zugegeben und zeigte Kooperationsbereitschaft. Der Konzern habe schon mit südafrikanischen, US-amerikanischen und Schweizer Ermittlungsbehörden Einigungen erzielt, schrieb etwa die «Welt am Sonntag». Im Zuge dessen war das Unternehmen bereit, ein Strafgeld von über 300 Millionen US-Dollar zu zahlen.

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