Spital Wetzikon schreibt Verlust von 123 Millionen Franken
Das GZO Spital Wetzikon schliesst das Geschäftsjahr 2024 mit einem massiven Verlust ab.

Das GZO Spital Wetzikon hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Verlust von 123,3 Millionen Franken abgeschlossen. Der grösste Teil des Verlusts ist auf eine Wertberichtigung aufgrund der vorläufigen Einstellung des Neubauprojekts zurückzuführen.
Der Umsatz des GZO Spitals Wetzikon ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf 152,5 Millionen Franken gesunken, wie das Spital am Montag mitteilte.
Während der Nachlassstundung vom 1. Mai bis Ende Jahr konnte im operativen Spitalbetrieb ein positiver Cashflow erzielt werden.
Auswirkungen der finanziellen Schwierigkeiten
Die Wertberichtigung, die infolge der Einstellung des Neubauprojekts sowie der Überprüfung des Geschäftsplans notwendig wurde, beläuft sich auf 110 Millionen Franken.
Das Spital war in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil es im vergangenen Jahr eine fällige Anleihe von 180 Millionen Franken nicht zurückzahlen konnte.
Der Zürcher Regierungsrat lehnte ein Gesuch um finanzielle Unterstützung ab.
Sanierungsplan und zukünftige Massnahmen
Der Sanierungsplan sieht vor, dass die Aktionärsgemeinden eine Kapitalerhöhung von 50 Millionen Franken vornehmen.
Zudem sollen die Gläubiger des Spitals, darunter auch die Anleihengläubiger, auf rund zwei Drittel ihrer Forderungen verzichten müssen.