Affenpocken: So hoch ist das Risiko wirklich!

Anna Baumert
Anna Baumert

Bern,

In Europa gibt es derzeit mehrere Fälle von Affenpocken. Von der Schweiz hat die Krankheit bislang Abstand gehalten.

affenpocken
In Europa wurden mehrere Fälle von Affenpocken entdeckt. Muss man sich hierzulande jetzt Sorgen vor einer Infektion machen? (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • In Europa gibt es mehrere Fälle von Affenpocken.
  • Der Nachbar Deutschland ruft deshalb zur Vorsicht auf.
  • In der Schweiz ist das Risiko für einen Ausbruch aber laut BAG «sehr gering».

Die Fälle von Affenpocken häufen sich. Mehrere Personen haben sich laut dem deutschen Robert-Koch-Institut (RKI) in Europa infiziert. Nun hat es auch in Belgien und Deutschland die ersten bestätigten Fälle gegeben.

Die Ansteckung erfolgt über engen Kontakt mit infizierten Tieren oder sexuelle Aktivitäten.

Die Erkrankung äussert sich oft durch Ausschlag, Fieber, Muskelschmerzen und Schüttelfrost. Die Behörde warnt Reiserückkehrer aus Westafrika und Männer, die mit anderen Männern sexuell Kontakt haben, bei diesen Symptomen zur Vorsicht.

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Diese vom Robert Koch-Institut (RKI) zur Verfügung gestellte elektronenmikroskopische Aufnahme zeigt das Affenpockenvirus. - Andrea Männel/RKI/dpa

Unter anderem in Grossbritannien, Spanien und Portugal wurden bereits Verdachtsfälle registriert. Auch unsere Nachbarländer haben die Affenpocken inzwischen erreicht: Am Freitag meldeten Deutschland und Frankreich neue Fälle. Aber müssen wir uns in der Schweiz jetzt auch wegen der Affenpocken sorgen?

Das BAG beruhigt: «Es sind keine Fälle in der Schweiz bekannt. Und die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs wird zurzeit als sehr gering eingeschätzt», sagt Mediensprecher Daniel Dauwalder gegenüber Nau.ch.

Machen Sie sich Sorgen wegen der Affenpocken-Fälle in Europa?

Sollte trotzdem in der Schweiz ein Fall entdeckt werden, würden die Kantone Massnahmen zur Einschränkung der Übertragung ergreifen.

Ausserdem betont die Behörde: Fälle von Affenpocken seien keine neue Erscheinung. «Solche Fälle treten seit Jahren in verschiedenen Ländern auf», so Dauwalder.

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