Afrikanische Schweinepest von Thurgauer Suchhunden aufgespürt

Keystone-SDA
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Frauenfeld,

Thurgau bildet Suchhunde gegen eine mögliche Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest (ASP) aus. Die Seuche ist für Haus- und Wildschweine tödlich.

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Die Afrikanische Schweinepest ist auch für Hausschweine tödlich. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Um eine Ausbreitung der ASP zu vermeiden, bildet der Kanton Thurgau Suchhunde aus.
  • Für Menschen ist die Seuche zwar ungefährlich, für Haus- und Wildschweine aber tödlich.

Gegen eine mögliche Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Schweiz bildet der Kanton Thurgau Suchhunde aus. Eine erste Staffel soll bereits im Herbst einsatzbereit sein. Die virale Tierseuche ist für Haus- und Wildschweine tödlich, für Menschen jedoch ungefährlich.

Wildschwein
Die Afrikanische Schweinepest ist für Haus- und Wildschweine tödlich - AFP/Archiv

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen gehe von einem hohen Risiko aus, dass die ASP bald in die Schweiz gelange.

Zuletzt kam es in Norditalien und Deutschland zu Seuchenausbrüchen.

Die Seuche führt bei Schweinen beinahe ausnahmslos und innert weniger Tage zum Tod. Zunächst zeigen die Tiere schwere, unspezifische Symptome wie Fieber und apathisches Verhalten. Bislang gibt es keinen Impfstoff oder andere Behandlungsmöglichkeiten.

Folgen für die Landwirtschaft

Die negativen wirtschaftlichen Folgen eines solchen Seuchenausbruchs wäre für die heimische Landwirtschaft erheblich, schrieb der Kanton weiter. Deshalb habe das Veterinäramt Thurgau bereits 2021 einen Fachstab gebildet um sich für einen Ausbruch der ASP zu wappnen.

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Mischling Otto hat ein Stück Wildschwein aufgespürt, das zum Training ausgelegt wurde. Otto ist ausgebildet, tote Wildschweine aufzuspüren, die auf das Virus 'Afrikanische Schweinepest' (ASP) untersucht werden sollen. Foto: Oliver Dietze/dpa - dpa-infocom GmbH

Eine wichtige Rolle spielen dabei gut ausgebildete Suchhunde, die verendete Wildschweine aufspüren können. Die Tierkadaver würden dann rasch entsorgt um eine Ausbreitung des Virus zu vermeiden. Eine erste Hundestaffel sei bereits im Herbst einsatzbereit, hiess es weiter. Das Veterinäramt Thurgau sei schweizweit eines der ersten kantonalen Ämter, die eine solche Hundestaffel ausbilden würden.

Wie erfolgt die Ansteckung?

Die ASP ist hochansteckend. Die Übertragung erfolgt durch verschiedene Möglichkeiten. Durch direkten Kontakt zwischen infizierten Tieren via Körperflüssigkeiten, aber auch durch den Verzehr von kontaminierten Speiseabfällen oder Schweinefleischerzeugnissen. Sogar kontaminierte Fahrzeuge, Ausrüstungsgegenstände oder Kleidung übertragen das Virus auf die Tiere.

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