Alle Arten von Medikamenten in der Schweiz von Knappheit betroffen

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Bern,

Ob Antidiabetika, Opioide oder auch Antibiotika – der Medikamenten-Mangel in der Schweiz spitzt sich zu. Pharmasuisse fordert sofortiges Handeln.

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Der Medikamenten-Mangel spitzt sich zu: Alle Arten von Medikamenten sind in der Schweiz mittlerweile von Knappheit betroffen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Medikamenten-Mangel in der Schweiz verschärft sich weiter.
  • Mittlerweile sind sämtliche Arten von Knappheit betroffen
  • Die Pharmasuisse-Präsidentin fordert umgehendes Handeln.

Der Medikamenten-Mangel spitzt sich zu: Alle Arten von Medikamenten sind in der Schweiz mittlerweile von Knappheit betroffen. Pharmasuisse-Präsidentin Martine Ruggli-Ducrot fordert schnelles Handeln.

Das Problem liegt in der Lieferkette: «Die Länder, von denen die Schweiz bei bestimmten Substanzen abhängig ist, haben aufgrund der Covid-19-Pandemie und der stark gestiegenen Produktionskosten ihre Exporte verringert, manchmal sogar gestoppt», sagte Ruggli-Ducrot in einem am Montag veröffentlichten Interview mit «Le Temps». «Ob Antidiabetika, Mittel gegen Bluthochdruck, Opioide oder auch Antibiotika», alle Medikamenten-Arten seien betroffen.

Macht Ihnen der Medikamenten-Engpass Sorgen?

Es gebe auch ein Problem mit Verpackungsmaterialien, wie etwa Glasflaschen, die hauptsächlich in der Ukraine produziert würden, so Ruggli-Ducrot weiter. «Zudem verzichten einige Schweizer Unternehmen manchmal auf die Vermarktung von Medikamenten, deren Herstellung für sie zu teuer geworden ist.»

Die Pharmasuisse-Präsidentin fordert eine Zusammenarbeit mit der Europäischen Union: «Es ist unerlässlich, die kontinentale Produktion zu diversifizieren, damit Europa bei Problemen in den Lieferketten unabhängiger wird.» Benötigte Wirkstoffe würden häufig in Asien produziert. «Es ist diese hohe Konzentration, die das gesamte System verwundbar macht», so Ruggli-Ducrot.

Kommentare

User #3622 (nicht angemeldet)

Nein hier muss man produzieren!

Knuutschi

Eigentlich müsste laut Bundesverfassung, die Schweiz, im Kriesengall sich selber versorgen können. Dies geht nicht mehr, weil unsere Bundesräte uns scheibchenweise Verkauft hat. Wir haben Verträge die besagen, vieviel wir mindesten von Vertragspartner Beziehen müssen. Die sollen sich an die Verträge halten. Und nicht zu überteuerten Preisen! Kriegsmaterial kann ungehindert in die UK geflogen werden. Weltweit kann man ferien machen. Da muss mir kein Experte auf der Welt einreden, es liegt am Export.

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