Alpeninitiative will CO2 Massnahmen gegen Lastwagen
Die Alpeninitiative fordert die Emissionsreduktion bei Lastwagen. Sie verweist dabei auf das Vorhaben der EU.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Alpeninitiative fordert eine Gesetzesrevision von CO2-Emissionen von Lastwagen.
- Initiativenchef Jon Pult verweist dabei auf die CO2-Pläne der EU.
Der Strassenverkehr verursacht in der Schweiz über ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen. Lastwagen tragen davon allein 11 Prozent bei. Die Alpen-Initiative verlangt daher Reduktionsziele für Lastwagen.
Während in anderen Bereichen Massnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen ergriffen worden seien, sei der Strassengüterverkehr bisher von jeglichen Massnahmen verschont geblieben, kritisierte Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative, heute Dienstag vor den Medien in Bern.
Es sei eine verpasste Chance, dass der Strassengüterverkehr bei der unterdessen im Nationalrat gescheiterten CO2-Gesetzesrevision überhaupt kein Thema sei. Die Verkehrsprognosen des Bundesamts für Raumentwicklung gingen nämlich davon aus, dass der Strassengüterverkehr bis 2040 um ein Drittel zunehmen werde.
Pult verwies auf die Entwicklung in der EU. Dort habe das Parlament im vergangenen Monat einen Vorschlag der EU-Kommission zur Senkung von CO2-Emissionen für Lastwagen beraten. Die Emissionen für Lastwagen sollen bis 2025 um 30 Prozent und bis 2030 um 35 Prozent reduziert werden.
Nach dem Willen der Alpen-Initiative sollte die Schweiz diese Zielvorgaben in die laufende Revision aufnehmen. Schützenhilfe für die Einführung von CO2-Vorschriften für LKW in der Schweiz erhält sie von dem Empa Dübendorf. Aus Sicht der Empa reicht die Europäische Gesetzgebung aber nicht aus, um die Emissionen zu reduzieren. Diese berücksichtige nur die Anzahl der neu in Verkehr gesetzten Fahrzeuge, nicht aber deren Laufleistung.