Amok-Drohungen an Aargauer Schule stammen von Bub (11)

In mehreren Aargauer Schulen gab es Amokdrohungen. Hinter einer davon steckt ein Elfjähriger, der von Tiktok inspiriert wurde.

tiktok amok
Wegen Tiktok ist es an mehreren Schulen zu Amokdrohungen gekommen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In mehreren Aargauer Schule gab es Amokdrohungen.
  • Ein Bub (11) bekennt sich zur Tat in einer Schule, er habe auf Tiktok Ähnliches gesehen
  • Auch bei den anderen Drohungen geht die Polizei von Scherzen aus.

Mehrere Amokdrohungen verunsichern Schulen im Aargau: Am Dienstag war die Schule in Suhr betroffen, am Donnerstag jene in Bremgarten und Lenzburg. Dies teilt die Kantonspolizei Aargau mit.

In den WC-Anlagen der beiden Schulen wurden handgeschriebene Drohungen entdeckt. In der Folge markierte die Polizei Präsenz und nahm die Ermittlungen auf – mit Erfolg: Ein elfjähriger Bub wurde als Droher von Lenzburg identifiziert. Er zeigte sich geständig und sagte, er habe Ähnliches auf Tiktok gesehen.

Bereits zuvor gingen die Schulen von einem Scherz aus. Die Eltern der Schüler von Lenzburg und Bremgarten wurden über die Schul-App informiert, wie «Tele M1» berichtet. Dort stand, die Amokdrohungen seien «mutmasslich als Folge einer fragwürdigen Tiktok-Challenge» aufgetaucht.

In Suhr musste die Schule bis Donnerstag geschlossen werden, der Räbeliechtli-Umzug wurde abgesagt. Gemeindepräsident Oliver Krähenbühl sagte ebenfalls, man gehe von einem «sehr unschönen Streich» aus.

Sollten soziale Medien für Kinder verboten werden?

In Bremgarten und Suhr geht die Suche nach der Täterschaft weiter. Die Polizei teilt mit, es deute auch hier alles auf einen «üblen Scherz» hin. Jemand wolle wohl andere Vorfälle oder fragwürdige Inhalte auf sozialen Medien nachahmen. Hinweise für eine konkrete Gefährdung gebe es keine.

Die Kantonspolizei Aargau warnt: Auch wenn die Drohung als vermeintlicher Scherz gemeint sei, stünden schwerwiegende Straftaten im Raum. Die Strafverfolgungsbehörden gingen diesen konsequent nach.

Kommentare

User #5369 (nicht angemeldet)

Schwerwiegende Strafen? Man sucht das Gespräch mit dem 11 jährigen, schickt ihn vermutlich in einen Smartphone / Social Media Kurs, und im Wiederholfalle spricht man erneut mit ihm.

User #5542 (nicht angemeldet)

Aufsehen erregen kann man auch anders. LOL.

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