Anwohner aus Basel und Allschwil wollen Zubringer Bachgraben früher

Die IG Umfahrungsstrasse Allschwil sowie die IG Pro Zuba sind mit dem voraussichtlichen Baubeginn des Zubringer-Tunnels Bachgraben ab 2031 nicht einverstanden.

Gewerbe- und Forschungsgebiet
Der Tunnel zum aufstrebenden Gewerbe- und Forschungsgebiet Bachgraben soll frühestens ab 2031 realisiert werden. Zwei Anwohner-Interessengruppen finden dies zu spät. - Keystone

Die IG Umfahrungsstrasse Allschwil sowie die IG Pro Zuba aus Basel sind mit dem voraussichtlichen Baubeginn des Zubringer-Tunnels Bachgraben frühestens ab 2031 nicht einverstanden.

Sie stören sich daran, dass das Projekt beim im B- statt im A-Horizont des 5. Agglomerationsprogramm des Bundes eingegeben wird, wie es in zwei Medienmitteilungen vom Freitag heisst.

Die beiden Interessengruppen von Anwohnerinnen und Anwohnern reagierten damit auf ein gemeinsames Communiqué von letzter Woche der Regierungen beider Basel, des Vereins Agglo Basel, des Bundesamts für Raumentwicklung sowie der regionalen französischen Behörden.

Diese gaben bekannt, dass die unterirdische Strassenverbindung zwischen der Nordtangente in Basel und dem Allschwiler Gewerbegebiet Bachgraben zusammen mit der Tramverbindung und der Umfahrung Hésingue-Hégenheim im Jahr 2025 erneut beim Bund eingegeben wird. Und zwar für den Realisierungshorizont B, also 2032 bis 2036.

Mit dieser Einstufung im B-Horizont werde sich die Realisierung des Zubringers «um mindestens weitere vier Jahre verspäten», schrieb Felix Keller, ehemaliger Mitte-Landrat und Präsident der IG Umfahrungsstrasse Allschwil in der Mitteilung.

Proteste gegen Verzögerungen

Die IG Pro Zuba verlangt in ihrem Communiqué, die Wohnquartiere im Raum Luzerner- Wasgenring zu entlasten. Sie fordert die Regierungen beider Basel auf, «alle Hebel in Bewegung» zu setzen, um das Projekt in der Kategorie A zu belassen.

Die Baselbieter Regierung ging in ihrer Vorlage an den Landrat vom November 2021 noch von einem Baubeginn im Jahr 2027 aus. Das Kantonsparlament bewilligte im Februar 2022 das generelle Projekt und die Ausgabe für die Projektierung.

Das Vorhaben erlitt einen Dämpfer, als der Bund im Juni 2022 bekanntgab, das Projekt nicht als dringlich zu priorisieren.

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