Anwohner will Shuttlebus des Zoos Zürich unterbinden
Ein Anwohner klagt gegen den Zoo Zürich wegen des Shuttlebusses vom Dolder-Parkplatz zum Zoo. Vorerst darf der Zoo den Betrieb weiterführen.
Ein Anwohner geht gerichtlich gegen den Shuttlebus zwischen dem Dolder-Parkplatz und dem Zoo Zürich vor. Vorerst darf der Zoo den Betrieb weiterführen, das Verwaltungsgericht hat dem Rekurs keine aufschiebende Wirkung gewährt.
Wenn im Zoo Zürich viel Betrieb herrscht, werden Besucherinnen und Besucher mit dem Auto auf den Dolder-Parkplatz gelenkt. Das war in der Vergangenheit an zwischen 77 und 121 Tagen im Jahr der Fall, wie aus einem am Montag publizierten Urteil des Verwaltungsgerichts hervorgeht.
Vom Parkplatz bringt ein Shuttlebus die Besucher zum Zoo. Seit 2009 erteilte die Volkswirtschaftsdirektion die Bewilligung für den Betrieb jeweils für fünf Jahre. Gegen die letzte Bewilligung vom Herbst 2023 wehrt sich nun ein Anwohner.
Er argumentiert, dass der Zoo den Besucherinnen und Besuchern mit dem Shuttlebus ermögliche, mit dem Auto anzureisen. Das führe zu massiv höherem Verkehrsaufkommen an seinem Wohnort.
Weil die Auswirkungen selbst dann nicht wieder gut gemacht werden könnten, wenn er vor Gericht recht erhält, forderte er die aufschiebende Wirkung. Der Busbetrieb müsste dann vorübergehend eingestellt werden.
Gericht lehnt aufschiebende Wirkung ab
Der Rekurs liegt noch bei der Volkswirtschaftsdirektion. Das Verwaltungsgericht lehnte nun aber die aufschiebende Wirkung des Rekurses ab. Es tritt nicht auf die Beschwerde ein. Dem Anwohner würde kein nicht wiedergutzumachender Nachteil entstehen.
Der Busbetrieb sei den Besucherinnen und Besuchern bekannt. Ob eine sofortige und überraschende Einstellung mehr Personen auf die öffentlichen Verkehrsmittel bringen würde, sei fraglich, heisst es im Entscheid. Die Richter rechnen eher mit mehr Autolenkern, die im Quartier näher beim Zoo einen Parkplatz suchen würden.
Der Entscheid zur aufschiebenden Wirkung ist rechtskräftig.