Arbeitsbedingungen für Journalisten schlechter geworden

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Bern,

Von schlechter gewordenen Arbeitsbedingungen spricht eine Mehrheit von Journalisten in einer Umfrage. Die grössten Hürden seien die Konsolidierung und den Kostendruck auf die Medien.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Mehrheit der Journalisten sprechen von schlechter gewordenen Arbeitsbedingungen.
  • Dies sei bedingt durch die anhaltende Konsolidierung und den Kostendruck auf die Medien.

In einer Umfrage spricht eine Mehrheit von Journalistinnen und Journalisten von schlechter gewordenen Arbeitsbedingungen. Als grösste Herausforderungen bezeichnen sie die anhaltende Konsolidierung und den Kostendruck auf die Medien.

79 Prozent der 332 Medienschaffenden, die sich an der Umfrage beteiligten, sprachen von einem schlechter gewordenen Arbeitsumfeld. In den Augen von elf Prozent blieben die Arbeitsverhältnisse unverändert, und sechs Prozent fanden, diese hätten sich verbessert. Das schrieb das Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com am Mittwoch.

Als grösste Herausforderung sehen sie die anhaltende Konsolidierung der Medienlandschaft sowie den Kostendruck - 62 Prozent gaben diese Antwort. Als nächste wichtige Punkte genannt wurden neue Finanzierungsmodelle sowie die Digitalisierung.

Druckversuche

Als Herausforderung weit weniger oft aufgeführt wurden mit neun Prozent Druckversuche von Politikerinnen oder Politikern auf die Berichterstattung. Fast jeder vierte Antwortende (23 Prozent) gab aber an, schon von Politikern unter Druck gesetzt worden zu sein. Öfter Druck ausgeübt wird dagegen von PR-Agenturen sowie von Medienstellen von Firmen (33 Prozent).

Die besten Arbeitsbedingungen bieten laut der Umfrage die SRG-Medien. 19 Prozent nannten die SRG ihre «Wunscharbeitgeberin». Vier Prozent würden am liebsten auf eigene Rechnung arbeiten und drei Prozent für die NZZ oder für Google.

Die Umfrage wurde zwischen Mitte Februar und Anfang März mit Online-Interviews durchgeführt. 332 Medienschaffende, davon fast alle (96 Prozent) hauptberuflich tätige Journalistinnen und Journalisten, gaben Antworten.

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