Betrieb auf Ardega-Deponie startet nach Erdrutsch wieder
Nach dem Erdrutsch im Oktober nimmt die Ardega Deponie in Glarus den Betrieb teilweise wieder auf. Die Ermittlungen zum Hangrutsch dauern weiter an.
Der Betrieb auf der Ardega Deponie in Glarus wird am 17. Februar wieder teilweise aufgenommen. Im östlichen Teil der Deponie kann dann wieder Baumaterial angeliefert, gewaschen und als Recyclingstoffe in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt werden. Gegenüber, wo der Hang im Oktober abrutschte, wird weiterhin ermittelt und rückgebaut.
Die Suche nach der Ursache des Erdrutsches im vergangenen Oktober laufe auf Hochtouren und werde durch ein externes Gutachten geklärt, schrieb der Kanton Glarus am Montag in einem Communiqué. Voraussichtlich im März erwarten die Verantwortlichen Fakten, durch die dann auch die Frage nach der Kostenübernahme für die Folgearbeiten nach dem Unglück geklärt werden soll.
Ermittlungen zum Hangrutsch dauern an
Am 31. Oktober kam es auf dem Deponiegelände zu einem Hangrutsch. Das rechte Ufer des Escherkanals wurde dabei zur Kanalmitte hin verschoben und blockierte diesen teilweise. Die Axpo und die SN Energie mussten zwischenzeitlich die Stromproduktion ihrer Speicherkraftwerke an der Linth einstellen, um Abflussspitzen in dem verstopfen Flussabschnitt zu vermeiden.
Seit Mitte Dezember ist der verschüttete Kanal ausgebaggert. Aktuell wird der Uferweg wieder instandgesetzt und der betroffene Hang entlastet. Das bedeutet, dass das Gebiet zurückgebaut und ein Teil des Materials an andere Deponien zugeführt wird.
Aus ökologischen Gründen geschehe dies per Bahn vom nahegelegenen Bahnhof Weesen SG aus, so die Behörden weiter.