Armasuisse beschafft Tragsystem für rund 51 Millionen Franken an
Für die Herstellung neuer Tragsysteme hat die Schweizer Armee vier europäische Unternehmen beauftragt. 51 Millionen Franken beträgt das Beschaffungsvolumen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vier europäische Betriebe erstellen eine neues Tragsystem für die Armee.
- Rund 51 Millionen Franken beträgt das Beschaffungsvolumen der Aufträge.
Die Armee vergibt Aufträge für die Herstellung eines neuen Tragsystems an vier europäische Unternehmen. Das Beschaffungsvolumen beläuft sich auf rund 51 Millionen Franken. Das Tragsystem besteht aus Tragvorrichtungen, Kleintaschen sowie Rucksäcken und Grosstaschen.
Die Aufträge erhalten haben die B & T AG aus der Schweiz, Leo Minor aus Frankreich, Tatonka GmbH aus Deutschland und Unifeq Europe Sp aus Polen. Dies teilte das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) am Montag mit.
Die Konfektionsbetriebe aller vier Unternehmen seien im Vorfeld auch auf die soziale Nachhaltigkeit der Produktion sowie auf Arbeitsbedingungen und Sicherheitsstandards hin überprüft worden.
Neue Tarnbekleidung
Wie in dieser Branche üblich, befinden sich laut Mitteilung die Produktionsstätten hauptsächlich im osteuropäischen oder asiatischen Raum. In den vergangenen zwei Jahren sei der Zugang zu diesen Produzenten sehr eingeschränkt gewesen. Armasuisse habe vor der Auftragsvergabe eine Auditierung der Produktionsbetriebe vor Ort veranlasst. Infolge dieser Abklärungen habe sich der Zuschlag um einige Monate verschoben.
Die Beschaffung des Tragsystems ist Teil des Projekts der Beschaffung der Modularen Bekleidung und Ausrüstung (MBAS). Bei der geht es unter anderem auch um die Beschaffung neuer Kampfbekleidung und eines ballistischen Körperschutzes in zwei Ausführungen. Das Parlament hatte die Kredite für ein Beschaffungsvolumen von 348 Millionen Franken mit der Armeebotschaft 2018 genehmigt.
Bereits vergeben worden seien auch die Aufträge für das Tarngewebe der neuen Kampfbekleidung der Armee. Das heisst es in der Mitteilung weiter. Dieses würden von vier schweizerischen, einem belgischen und einem italienischen Unternehmen produziert. Für die Konfektion der verschiedenen Kleidungsstücke laufen laut Armasuisse derzeit vier öffentliche Ausschreibungen.