Art Basel-Direktor betont Verbundenheit mit dem Standort Basel
Art Basel-Direktor Marc Spiegler bekräftigt die Verbundenheit der Art Basel mit Basel. Die Stadt sei ein wichtiger DNA-Bestandteil der Kunstmesse.
Das Wichtigste in Kürze
- Art Basel-Direktor Marc Spiegler hat die Verbundenheit der Art Basel mit Basel bekräftigt.
- Einige Zweifler hatten zuvor den Niedergang der Kunstmesse in Basel heraufbeschworen.
Marc Spiegler, Direktor der Art Basel, hat vor Medien die Verbundenheit der Kunstmesse mit dem Ur- und Hauptstandort Basel bekräftigt. Derweilen warteten die Galerien mehrheitlich mit ästhetisch ansprechender Kunst auf.
Spiegler sprach seine Bekenntnis zu Basel stellvertretend auch für die Galerien und Sammlerinnen und Sammler aus. Er habe von vielen Beteiligten entsprechende Aussagen vernommen. Die Stadt sei ein wichtiger Teil der DNA der Messe, die schliesslich deren Namen trage, sagte er am Dienstag.
Damit versuchte Spiegler den Zweiflern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Einige hatten mit der neuen Messe «Paris+ par Art Basel» ab Oktober bereits den Niedergang der Kunstmesse in Basel heraufbeschworen.
Beim ersten, sogenannten «First Choice»-Rundgang präsentierten sich die zahlreich anwesenden Besucherinnen und Besucher in vorpandemisch guter Laune. Dazu dürfte auch die Kunst beigetragen haben, welche die 289 anwesenden Galerien ausstellten.
Wenig bis gar keine provokante Werke
Es waren wenig bis gar keine provokanten Werke zu entdecken. Politische Botschaften beschränkten sich mehrheitlich auf Genderfragen oder auf das zunehmende Selbstbewusstsein von Menschen schwarzer Hautfarbe. Herausragend und beeindruckend hier die riesenhafte Figur einer schwarzen Frau des britischen Künstlers Thomas J. Price an der Art Unlimited.
Der aktuelle Krieg in Europa fand nur ganz am Rande Einzug. Etwa bei einer offensichtlich eilig verfassten, hintersinnig-satirischen Sammlung von Piktogrammen und Wortspielen.
Der Name des Urhebers oder der Urheberin blieb aber verborgen. Sonst findet der Krieg vor den Toren der Messe statt. Unter anderem mit einer Performance der ukrainischen Künsterin Olesya Lesnaya.
Viele der alteingesessenen und weltumspannenden Galerien warteten einmal mehr mit den ganz grossen Namen der Moderne auf. Die Galerie Landau Fine Art präsentierte neben Le Corbusier, Miro, Léger das kapitale grosse Gemälde «Les Dormeurs» von Picasso. Bei Hauser & Wirth drängten sich viele Menschen unter und um die über drei Meter hohe Spinne von Louise Bourgeois. Die Galerie Annely Juda glänzte mit einer wunderbaren Bildschirmfigur von Nam June Paik.
Sehr konventionell, aber zugleich höchst aktuell zeigte sich die New Yorker Galerie Maxwell Graham, Essex Street. Sie stellt ein aktuelles naturalistisches Porträt der jubilierenden britischen Queen von Hamishi Farah aus. Bei Elmgreen und Draget schliesslich dreht ein lebensecht aussehender Pudel als «Social Media» seine Kreise.
