Asia-Laden im Aargau: SPlerin will Grusel-Restis an Pranger stellen
Ein Asia-Lebensmittelladen im Aargau fiel bei mehreren Hygienekontrollen durch, doch der Name bleibt geheim – nun fordert Nationalrätin Suter mehr Transparenz.
![Nationalrätin Gabriela Suter](https://c.nau.ch/i/QOgR0k/900/nationalratin-gabriela-suter.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Asia-Shop im Aargau zeigt bei Kontrollen wiederholt gravierende Hygienemängel.
- Trotz mehrfacher Verstösse bleibt der Name des betroffenen Ladens geheim.
- SP-Nationalrätin Gabriela Suter fordert, dass Hygienekontrollen öffentlich gemacht werden.
Ein asiatischer Lebensmittelladen im Aargau fiel bei mehreren Lebensmittelkontrollen durch. Unter anderem lag aufgetauter Fisch im eigenen Schmelzwasser oder Gemüse wurde in Zeitungspapier im klebrigen Kühlschrank gelagert. Das SRF berichtet darüber.
Zudem waren Arbeitsflächen verschmutzt und der Produktionsraum chaotisch. Ein Seifenspender fehlte und ein Gefrierschrank war sechs Grad zu warm eingestellt.
![Asia Laden Supermarkt Symbolbild](https://c.nau.ch/i/wdp5lW/900/asia-laden-supermarkt-symbolbild.jpg)
Dreimal kontrollierte das Amt für Verbraucherschutz laut dem SRF den Laden im letzten Jahr. Trotz Aufforderungen besserten sich die Zustände nur geringfügig.
Nach der dritten Kontrolle verhängte der Kanton Aargau eine Busse von 2500 Franken. Zusätzlich musste der Besitzer eine Strafbefehlsgebühr von 700 Franken zahlen. Eine Schliessung des Betriebs hielt der Kanton allerdings nicht für nötig.
Forderung nach Transparenz
Konsumentinnen und Konsumenten erfahren jeweils nicht, um welche Betriebe es sich handelt. Das hält die Aargauer SP-Nationalrätin Gabriela Suter für unfair.
Auf Instagram schreibt sie: «Das ist geschäftsschädigend für alle anderen, die sich vorbildlich verhalten.»
![Instapost Gabriela Suter](https://c.nau.ch/i/643VQ4/900/instapost-gabriela-suter.jpg)
Sie fordert deshalb, dass Konsumentinnen und Konsumenten über Hygienemängel in Restaurants und Geschäften informiert werden.
System wie in England
Suter schlägt ein System wie in England vor, wo Schilder die Ergebnisse der Kontrollen anzeigen. Sie plant dazu einen Vorstoss im Bundesparlament.
Der Bundesrat lehnt verpflichtende Transparenz bisher ab. Er setzt auf freiwillige Hygiene-Deklarationen durch die Betriebe.
Im Nationalrat ist Transparenz in Bezug auf Grüsel-Beizen immer wieder ein Thema. Nau.ch berichtete Ende Januar letztmals darüber.