Astra bestätigt: Spannungsumlagerungen führten zu Gotthard-Schaden
Seit Sonntag ist der Gotthardtunnel gesperrt. Das Astra bestätigte, dass Spannungsumlagerungen im Berg zum Schaden im Tunnel führten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Riss im Gotthardtunnel ist die Folge von Druckschwankungen im Berginnern.
- Das Astra hat die Ursache am Mittwochabend bestätigt.
- Die Reparaturarbeiten dauern voraussichtlich noch bis Ende Woche.
Seit Sonntag geht am Gotthardtunnel in beiden Fahrtrichtungen gar nichts mehr. Ein 25 Meter langer Riss in der Decke des Tunnels führte zur Sperrung. Betonteile fielen dazu auf die Fahrbahn. Erst Ende der Woche soll der Tunnel wieder freigegeben werden.
Wie das Bundesamt für Strassen, das Astra, nun mitgeteilt hat, liegt der Grund für den Riss im Berginnern. Am Mittwochabend bestätigte das Astra: «Spannungsumlagerungen im lokalen Gebirge haben zu den Schäden geführt.»
Zu viel Druck als Ursache für den Riss
Bereits kurz nach der Sperrung stand diese Ursache im Vordergrund. «Wir gehen davon aus, dass es mit Spannungsumlagerungen zu tun hat. Im Berginnern herrscht grosser Druck, der vor allem auch auf das Tunnelgewölbe, aber auch auf die Röhre selbst wirkt. Dieser Druck kann sich verschieben, und unserer Meinung nach ist das die Ursache für die Schäden», ordnet Thomas Rohrbach Astra ein.
Wichtig sei , dass die Deckenplatte sicher und vor allem nachhaltig ausgetauscht werden kann, so Rohrbach zum SRF. In Sachen Sicherheit brauchen sich Autofahrer keine Gedanken machen: «Der Gotthardtunnel ist sowohl in Sachen Bausubstanz als auch beim verkehrlichen Betrieb nach wie vor ein sicherer Tunnel.»
Bis der Tunnel gefixt ist, müssen Autofahrer weiterhin die Umleitung über die Passstrasse und den San Bernardino nehmen. Die Behörden rechnen mit einer Öffnung des Tunnels Ende der Woche.