Auf dem Weg zur autofreien Stadt macht Cham einen weiteren Schritt

Die Gemeinde Cham plant ein autoarmes Zentrum und geht damit einen Schritt Richtung Zukunft.

gemeinde cham ZG
Blick auf die Zuger Gemeinde Cham. - keystone

Die Gemeinde Cham ZG hat den aktuellen Projektstand des Vorhabens Autoarmes Zentrum Cham in die Vernehmlassung gegeben. Zur Abstimmung über den Realisierungskredit soll es voraussichtlich im September 2024 kommen.

Soll Cham autofrei werden?

Nach der Präsentation des Siegerprojekts «Chom jetzt» und der Mitwirkungsveranstaltung im Frühling 2023 wurden einzelne Anliegen und Hinweise aus der Bevölkerung, Politik und Verwaltung im Projekt integriert, wie die Gemeinde Cham in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt. Alle Anliegen hätten jedoch nicht berücksichtigt werden können.

Als zentrale Anliegen erfasst worden seien, die Lage der Bushaltestellen zu optimieren sowie das Überholen durch Blaulichtorganisationen bei der Haltestelle «Gemeindehaus» zu ermöglichen.

Auch einen Kreisel «Bärenplatz», welcher das Wenden von grösseren Fahrzeugen ermögliche, soll realisiert werden.

Laut Mitteilung sind auch die Querungsmöglichkeiten für Fussgänger ein grosses Thema gewesen. Diesbezüglich soll in der ersten Hälfte des Jahres eine Erhebung der heutigen Querungsmöglichkeiten durchgeführt werden.

Bürgerbeteiligung und nächste Schritte

Nach der Vernehmlassung sollen allfällige kostenrelevante Änderungen im Projekt integriert werden. Wird der Kredit im September 2024 vom Stimmvolk genehmigt, wird die Baueingabe erarbeitet.

Das Projekt Autoarmes Zentrum Cham ist Bestandteil der sich momentan im Bau befindenden Umfahrungsstrasse Cham-Hünenberg.

Zusätzliche flankierende Massnahmen sollen den Verkehr auf die Umfahrungsstrasse lenken und das Chamer Zentrum vom Durchgangsverkehr entlasten.

Die Strassenräume des Zentrums sollen nach der Eröffnung 2027 umgestaltet und aufgewertet werden.

Der Prozess für die Umgestaltung der Chamer Plätze erfolge in einem eigenständigen Projekt und solle noch dieses Jahr starten, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

In einem ersten Schritt müssten die Rahmenbedingungen geklärt werden.

Kommentare

User #5161 (nicht angemeldet)

Können Stadtbehörden einfach mal aufhören alle erziehen und gleichschalten zu wollen, das ist nicht ihr Auftrag. Links kann einfach nicht andere Vorstellungen tolerieren das ist was die Städte mehr und mehr sterben lässt, dieser Wahn alle müssten gleich leben und zu ihrem Glück gezwungen werden.

User #5995 (nicht angemeldet)

Interessant. Luzern geht auch in die Richtung. Ich frage mich nur... Sind die meisten Schweizer grün und Autogegner? Ich glaube: Ja!

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