Auf die richtige Vision kommt es bei der Berufswahl an

Rund um Weiterbildung
Rund um Weiterbildung

Bern,

Die Berufswahl oder der Entscheid für eine Weiterbildung ist eine strategische Angelegenheit.

Die Berufsleute der Zukunft würden sich «fast von selbst ein Profil geben» und ihre Fähigkeiten gezielt in Projekten zum Einsatz bringen
Die Berufsleute der Zukunft würden sich «fast von selbst ein Profil geben» und ihre Fähigkeiten gezielt in Projekten zum Einsatz bringen - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Berufswahl ist es immer wichtiger bereits früh strategische Entscheide zu fällen.
  • Auch die Weiterbildungen reagieren auf den schnellen Technologiewandel und versuchen mit guten Angeboten zu punkten.

An den Swiss Skills 2018 und den diversen Berufsmessen landesweit sowie auch am nationalen Zukunftstag wurde den meisten Jugendlichen und KV-, Lehr- oder Schulabgängern klar: Bevor man sich für einen Beruf oder eine Aus- beziehungsweise Weiterbildung entscheidet sind Recherche und strategisches Vorgehen Match entscheidend für die berufliche Zukunft. Welche Berufe haben Zukunft und passen in die Arbeitswelten 4.0? Welcher Berufszweig hat noch einen «goldenen Boden», und welche Weiterbildung wird mir helfen, einen Argumentationsvorsprung bei einer Bewerbung zu generieren? Diese Fragen «plagen» 2018 viele Jugendliche heute mehr denn je. Denn die Arbeitswelt wird sich mit der Digitalisierung und Transformation stark verändern.

Berufsleute der Zukunft werden sich «selbst ein Profil geben»

Berufe und Weiterbildungsmöglichkeiten, welche die Chancen auf eine Jobsicherheit in den künftigen Arbeitswelten erhöhen, sind demnach hoch im Kurs. Die Digitalisierung der Arbeitswelten und der Weg zur Industrie 4.0 ebnen neue Wege, und neue Berufe entstehen. Diese neuen Berufe haben es aber in sich: Fachkenntnis und Vielseitigkeit sind Voraussetzungen, aber besonders wichtig ist für Berufsleute in den neuen Berufen, die vielen erworbenen Fähigkeiten zu verknüpfen. Man spricht sogar in Fachkreisen bei den Zukunftsforschern von «neuem Denken statt neuen Berufen». Einer dieser Zukunftsforscher ist der Futurist Gerd Leonhard. Er wagt eine Prognose, die für Aufsehen sorgen könnte: «Man kann davon ausgehen, dass bis zu 50 Prozent der Berufe in den nächsten Jahrzehnten verschwinden werden und sich neue Jobprofile entwickeln. Alles, was automatisiert oder digitalisiert werden kann, wird betroffen sein.» Die Berufsleute der Zukunft würden sich «fast von selbst ein Profil geben» und ihre Fähigkeiten gezielt in Projekten zum Einsatz bringen. «Die Energiewende spielt eine grosse Rolle und auch der Weg vieler Gemeinden und Städte zur 2000-Watt-Gesellschaft. Bei allem, was mit emotionaler Intelligenz und nicht nur mit Big-Data-Input zu realisieren sein wird, werden wir als Berufsmenschen einen Vorsprung gegenüber Maschinen haben.»

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