Augusto Giacometti im Kunsthaus Aargau lockte über 23'000 Besucher
Über 23'000 Besucherinnen und Besucher haben seit Ende Januar in Aarau die Sonderausstellung zu Augusto Giacometti besucht. Damit sei dies eine der erfolgreichsten Ausstellungen, wie das Kunsthaus Aargau am Mittwoch mitteilte.
Das Aargauer Kunsthaus und das ko-kuratierende Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) freuten sich ausserordentlich über das grosse Interesse, heisst es in einer Medienmitteilung des Kunsthauses Aargau von Mittwoch. Gezählt worden seien 23'637 Eintritte. In den letzten 20 Jahren habe es nur drei vergleichbare Ausstellungen im Kunsthaus gegeben, die diese Zahl übertroffen hätten.
Giacomettis Rolle als Kulturpolitiker
Die am Pfingstmontag zu Ende gegangene Ausstellung mit dem Titel «Augusto Giacometti – Freiheit/Auftrag» im Aargauer Kunsthaus zeigte nicht nur Werke des Künstlers aus der berühmten Künstler-Dynastie, sie ging auch auf die Rolle des Bündners als Kulturpolitiker ein.
Augusto Giacometti (1877-1947) wurde in Stampa im Bergell geboren und ist nur wenige Meter entfernt von seinem Cousin Giovanni aufgewachsen. Er lebte ab 1915 in Zürich und verkehrte dort in den Kreisen der Dadaisten um Hugo Ball oder Sophie Taeuber-Arp.
Giacometti gelte als «Wegbereiter der Moderne in der Schweiz». Grosse Beachtung erlangte er mit einer Auftragsarbeit für die Eingangshalle der Polizeiwache in Zürich, bis heute bekannt als Giacometti-Halle.