Vor einem halben Jahrhundert, als der Jom-Kippur-Krieg die Ölkrise auslöste, erlebte die Schweiz ihren ersten autofreien Sonntag.
Autofreier Tag
Verbraucherschützerin hält autofreie Sonntage für sinnvolle Massnahme - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweiz erlebte den ersten autofreien Sonntag zur Ölkrise vor einem halben Jahrhundert.
  • Durch den Krieg im Nahen Osten scheint es ein heutiges Déjà-vu zu geben.
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Der erste autofreie Tag wurde zu einem Volksfest auf den Strassen der Schweiz. Der 25. November 1973 markierte den Beginn von vier autofreien Sonntagen, eine Massnahme des Bundes zur Energieeinsparung.

Wie «fundresearch» berichtet, waren die Auswirkungen des damaligen Ölembargos für westliche Länder enorm. Innerhalb weniger Monate vervierfachte sich der Preis für Rohöl. Es führte zu einem Aktiencrash von etwa 40 Prozent zwischen Oktober 1973 und Oktober 1974. Es dauerte sechs Jahre, bis sich der Index wieder erholte.

Autofreier Tag: Ein Déjà-vu mit Unterschieden

Zusätzlich verschärfte der hohe Ölpreis die Inflation und stürzte die Wirtschaft in eine Stagflation. Ein Zustand, in dem trotz stagnierender Wirtschaft die Preise steigen.

Heute scheint es fast so, als würden wir ein Déjà-vu erleben mit dem aktuellen Krieg im Nahen Osten. Allerdings sind im Vergleich zu damals die gegenwärtigen Auswirkungen auf den Ölpreis, die Weltwirtschaft und Aktienmärkte anders einzuschätzen.

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