Axpo treibt Ausbau der erneuerbaren Energien voran
Axpo will im In- und Ausland mehr sauberen Strom produzieren. Auch der grüne Wasserstoff zeigt sich bei einer CO₂-freien Energielandschaft Schweiz als wichtig.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Energiekonzern Axpo hat ein weiteres alpines Solarprojekt aufgegleist.
- Die Tochter CKW sei beim Bau von Solaranlagen auf Gebäuden gut unterwegs.
- Axpo will aber auch mehr Mittel in die Windkraft und den Wasserstoff stecken.
Bei dem Schweizer Energiekonzern Axpo steht die Solarkraft im Fokus: Bis ins Jahr 2030 will der Konzern in den Alpen und im Schweizer Mittelland laut einer Mitteilung vom Montag eine Leistung von 1,2 Gigawatt zubauen. Damit könne der jährliche Strombedarf von rund 300'000 Haushalten gedeckt werden. Der Konzern rechnet mit Investitionen von 1,5 Milliarden Franken.
Konkret hat Axpo nebst dem bereits umgesetzten Projekt Alpinsolar am Muttsee sowie dem Projekt NalpSolar am Nalps-Stausee, mit Ovra Solara Magriel bei Disentis ein weiteres alpines Solarprojekt aufgegleist. Zudem sei die Tochter CKW beim Bau von Solaranlagen auf Gebäuden gut unterwegs. CKW installiere bereits heute pro Jahr mehr als 700 PV-Anlagen auf Einfamilien- und Gewerbehäusern.
Windprojekte werden vorangetrieben
Axpo will aber auch mehr Mittel in die Windkraft stecken. So arbeite CKW an der Planung mehrerer Windkraftanlagen und auch im Ausland würden Windprojekte vorangetrieben, so etwa in Finnland. Weiter fliesst in Schweden Geld in Projekte für Batteriespeicher, während in Serbien und Kroatien langfristige Stromabnahmeverträge abgeschlossen worden seien.
Zu guter Letzt soll der Bereich Wasserstoff ausgebaut werden. Zusammen mit Rhiienergie werde in Reichenau eine Anlage zur Produktion von Wasserstoff gebaut, hiess es. Die Anlage werde mit Wasserkraft jährlich bis zu 350'000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren, was rund 1,5 Millionen Liter Dieseltreibstoff entspreche.
Zudem bauen CKW, die Transportfirma Galliker, Emmi und PanGas ein Ökosystem aus erneuerbaren Energien auf, wobei unter anderem mit Holzheizkraft grüner Wasserstoff produziert werden soll.