Bank Julius Bär erhält neuen Grossaktionär
Das Wichtigste in Kürze
- Der Grossaktionär der Bank Julius Bär ist der Staatsfonds der Regierung von Singapur GIC.
- GIC rettete die UBS 2007 aus de Krise.
Die Bank Julius Bär hat einen neuen Grossaktionär. GIC, der Staatsfonds der Regierung von Singapur, hält an der Privatbank-Gruppe einen Anteil von 3,09 Prozent. Das steht in einer heute Dienstag aufgeschalteten Pflichtmitteilung der Schweizer Börse SIX.
Der Staatsfonds wird damit t zu einem der wichtigsten Eigentümer der Zürcher Bank. Das neben den beiden amerikanischen Investmentgesellschaften BlackRock und Wellington Management sowie dem UBS Fund Management.
Einen Kommentar zum Engagement von GIC wollte Julius Bär gegenüber AWP nicht abgeben.
Die Bank Julius Bär will in Asien weiter wachsen
Mit GIC hat sich die Aktionärsstruktur von Julius Bär weiter in Richtung Asien diversifiziert. Julius Bär gehört dort hinter der UBS, Credit Suisse und HSBC zu den grössten Privatbanken. Gemäss CEO Bernhard Holder will sie dort auch weiter wachsen. In Singapur etwa beschäftigt das Institut derzeit rund 1000 Mitarbeitende.
GCI war Retter der UBS
Der Staatsfonds von Singapur ist hierzulande kein unbekannter Investor. Ins Rampenlicht geriet er 2007 durch sein Engagement bei der UBS. Quasi als Retter in der Not erwarb GIC für 11 Milliarden Franken Aktien der Grossbank. Das entsprach damals einer Beteiligung von rund 9 Prozent.
Gut zehn Jahre später, trennte sich GIC dann von einem Teil seiner UBS-Aktien und reduzierte seine Beteiligung auf 2,7 Prozent. In der Schweiz ist GIC auch am Reisedetailhändler Dufry beteiligt. An diesem meldete der Fonds zuletzt einen Anteil von 5,05 Prozent.