Bärin Jambolina trifft in Arosa GR erstmals auf Artgenossen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bärin Jambolina wurde im Dezember 2020 aus der Ukraine gerettet.
- Seither geniesst sie ihre Freiheit im Arosa Bärenland.
- Heute fand eine erstes erfolgreiches Aufeinandertreffen mit einem Artgenossen statt.
Die Geschichte der Bärin Jambolina berührt: Als Zirkusbärin wird sie monatelang in der Ukraine in einem winzigen Käfig gehalten. Im Dezember 2020 kommt die Rettung für die 11-jährige Bärin. Die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» bringt sie in die Schweiz.
Seither geniesst die Nachfolgerin des verstorbenen Bären Napa (†14) ihr neues würdiges Leben im Arosa Bärenland. Die ersten Monate in der Freiheit verbringt die Bärin getrennt von den anderen Bewohnern.
Das hat sich nun geändert: Wie in einer Medienmitteilung informiert wird, ist Jambolina am Dienstag zum ersten Mal auf einen Artgenossen getroffen. Pünktlich um elf Uhr begegnet sie vor den Augen interessierter Besucher dem Bären Meimo.
Gemäss Hans Schmid, wissenschaftlicher Leiter im Arosa Bärenland, war das gegenseitige Interesse schon im Voraus beobachtbar. Das sei auch auf die aktuelle Brunftzeit zurückzuführen. «Jambolina scheint attraktiv zu duften, was das Interesse bei Meimo weckt», so Schmid in der Mitteilung.
Nach einer kurzen Beobachtungsphase gewöhnen sich die beiden Artgenossen schnell aneinander. Im anschliessenden typischen Kräftemessen lernen sich die beiden besser kennen.
Kühles Bad nach Aufeinandertreffen
Kurz darauf legt sich Jambolina auf den Rücken, was ein Zeichen sei, dass sie sich wohlfühle. Nach einem weiteren spielerischen «Showkampf» gönnen sich die beiden neuen Freunde ein kühles Bad.
Wenn das Zusammenleben weiterhin gut funktioniere, werde auch die zweite Bärin Amelia auf Jambolina treffen. Derzeit beobachtet sie das gelungene Zusammenleben ihrer beiden Nachbarn aus der Ferne.