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Basel: Boutique wehrt sich nach Tierschützer-Nacktdemo

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Basel,

Tierschützer demonstrierten am Samstag nackt gegen die Pelzprodukte von Bongénie. Die Modekette wehrt sich und betont, dass sie keinen Pelz mehr verkaufe.

bongenie basel
Vor der Modeboutique Bongénie fand am Samstag eine Kundgebung statt. - Screenshot Facebook / Basel pelzfrei

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag demonstrierten Tierschützer von «Basel pelzfrei» vor einer Bongénie-Filiale.
  • Die Modekette distanziert sich von den Vorwürfen und erklärt, dass sie pelzfrei sei.
  • Tierschützer bemängeln, dass auf der Website weiterhin Pelzprodukte angeboten werden.

Aktivisten von «Basel pelzfrei» protestierten am Samstag bei Eiseskälte am Fischmarkt. In ihrer bewilligten Aktion forderten sie ein Ende des Pelzverkaufs durch die Modekette Bongénie.

Nun hat Bongénie auf die Vorwürfe reagiert. Gegenüber der «Basler Zeitung» stellt Sprecherin Claudia Torrequadra klar: «Unsere Gruppe ist seit diesem Winter pelzfrei.» Im Juli sei dies bereits kommuniziert worden.

Vorwürfe und Erklärungen

Trotz dieser Aussage sind auf der Bongénie-Website noch Pelzprodukte zu finden. Torrequadra erklärt, dass es sich dabei um alte Ware handele, die bis Ende Jahr reduziert verkauft wird. «Ganz einfach, um die Bestände zu liquidieren», sagt sie.

Pelz
Tierschützer betonen, dass viele Tiere für Modeprodukte gelitten haben. (Symbolbild) - Depositphotos

Ebenso greift die Mediensprecherin die Aktivisten an: «Diese Vereine sollten sich besser informieren, statt zu demonstrieren, ohne über ihr Thema Bescheid zu wissen.»

Tierschützer Olivier Bieli von «Basel pelzfrei» bleibt dennoch bei seiner Kritik. Er meint laut «BaZ», Bongénie ziehe weiterhin Profit aus dem Tierleid, indem man die verbleibenden Pelze anbiete.

Sollte Mode noch echten Pelz enthalten?

Von der Ankündigung, den Pelzverkauf einzustellen, hätten die Aktivisten gewusst, so Bieli. Man habe trotzdem ein Zeichen setzen wollen.

Langwierige Verhandlungen

Der Tierschützer betont, dass man mit der Modekette acht Jahre verhandelt habe. «Abertausende Tiere erlitten für das schicke Modehaus in dieser Phase des Nachdenkens Höllenqualen», kritisiert er.

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Kommentare

User #1416 (nicht angemeldet)

Muss ja für gewisse der Demonstration Recht kalt gewesen sein, recht kalt.

User #1122 (nicht angemeldet)

Ich bin nicht für das Tragen von Pelz. Aber ist es sinnvoll Pelzmäntel zu vernichten? Dann haben die Tiere dafür doppelt vergebens gelitten

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Pelzmäntel an der Stange.
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