Die Abfallberge entlang dem Rheinufer verzeichnen neue Höchststände – nicht zuletzt wegen dem Rekord-Sommer.
Das Plakat der Kampagne «sauberes Basel» mit dem Schweinehund als Symbolbild.
Das Plakat der Kampagne «sauberes Basel» mit dem Schweinehund als Symbolbild. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Basler Stadtreinigung verzeichnet so viel Abfall wie noch nie.
  • Das Basler Rheinufer ist seit Jahren ein beliebter Aufenthaltsort für die Bevölkerung.
  • Die Kampagne «sauberes Basel» zur Sensibilisierung der Bevölkerung blieb erfolglos.
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Das gute Wetter lockte diesen Sommer viele Rheinschwimmer und Touristen an das Kleinbasler Rheinufer. Ein entspanntes Feierabendbier oder auch die Wurst auf dem Grill gehörte für viele Basler und Baslerinnen beinahe schon zum täglichen Ritual. Entsprechend gross waren auch die liegengebliebenen Abfallberge entlang des Rheinufers. Besonders während den Monaten Juli und August verzeichnete die Stadtreinigung Rekordmüllmengen.

Schweinehund bleibt erfolglos

Die Abfallberge sind «sicher auf den langen Sommer mit schönem und heissem Wetter zurückzuführen», so André Frauchiger, Sprecher des Basler Tiefbauamts gegenüber der «bz Basel». Dabei lancierte die Stadt erst diesen Frühling die Kampagne mit dem inneren Schweinehund für «ein sauberes Basel».

Das Projekt wurde von der Stadtreinigung des Tiefbauamtes, dem Bau- und Verkehrsdepartement, dem Amt für Umwelt und Energie sowie dem Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt ins Leben gerufen. Die Plakate sollten die Bevölkerung auf den korrekten Umgang mit Abfall hinweisen. Dabei wird auf die vorhandenen Mülleimer in der Innenstadt, auf die Aschenbecher – die an den ÖV-Haltestellen in den Abfalleimern integriert sind – und auf die blauen Container am Rheinbord aufmerksam gemacht. Gebracht hat die Kampagne offenbar nichts.

Sind Ihnen die Abfallberge am Rheinufer diesen Sommer vermehrt aufgefallen?

Illegale Abfallentsorgung in öffentlichen Containern

Trotz der täglichen Reinigung des Rheinbord-Mülls hinterliessen die Abfallberge starke Gerüche. Gerade deshalb «war und ist die Stadtreinigung bemüht, den Abfall sehr regelmässig zu entsorgen, um auch die Gerüche aus dem Abfall bei sommerlicher Hitze in einem erträglichen Rahmen zu halten», erklärt Frauchiger weiter.

Auch dieses Jahr hatte die Stadtreinigung mit privaten Haushaltsabfällen zu kämpfen: So entsorgten Anwohner wieder vermehrt den Hauskehricht in den öffentlichen Containern am Rheinbord – ein Phänomen, welches seit Jahren beobachtet wird. Diese illegale Methode zur Entsorgung des Abfalls wird vor allem genutzt, um die Gebühren für die «Bebbi-Säcke» zu umgehen. Etwas dagegen zu unternehmen ist laut der Basler Stadtreinigung fast unmöglich.

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