Basler Herbstmesse mit 509 Bahnen, Buden und Beizen eröffnet
Dieses Jahr lockt die Basler Herbstmesse mit 509 Schaustellern und Marktfahrern sowie 37 neuen Attraktionen. Die Messe findet bereits zum 548. Mal statt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Basler Herbstmesse öffnet zum 548. Mal ihre Türen.
- Auch der grosse «Hääfelimärt» auf dem Petersplatz startet heute.
Basel steht in den nächsten zwei Wochen wieder im Zeichen von Riesenrad, wilden Bahnen, Marktständen und kulinarischen Köstlichkeiten: Heute Samstag hat zum 548. Mal die Basler Herbstmesse begonnen – just begleitet von einem Wetterumsturz mit kühlen Temperaturen.
Eingeläutet wurde der älteste und grösste Jahrmarkt der Schweiz wie gewohnt um Punkt 12 Uhr vom Glöcklein der Martinskirche auf dem Münsterhügel. Erwartet werden zur Herbstmesse mit ihren insgesamt acht Standorten beidseits des Rheins wiederum rund eine Millionen Besucherinnen und Besucher.
«Hääfelimärt»
Neben vielen traditionellen Ständen und Bahnen locken dieses Jahr 37 neue Attraktionen, darunter das «Chaos-Pendel» und der «City-Skyliner» auf dem Kasernenareal sowie auf der Rosentalanlage die «Laser Pix». Freitag bis Sonntag verkehrt zwischen Messeplatz, Kasernenareal und der Hallenmesse jeweils ein kostenloser «Mäss-Bus».
Nicht an Beliebtheit verloren hat der traditionelle «Hääfelimärt» auf dem Petersplatz. Dem Zeitgeist entsprechend gibt es an der Herbstmesse nun auch Verpflegungsstände mit vegetarischen Leckerbissen. Für die Teilnahme am Grossevent hatten sich 1009 Schausteller und Marktfahrer beworben; 509 erhielten eine Zusage.
Entgegen der Ankündigungen kann man indes auf dem Petersplatz doch nicht Ponys reiten: Nach Protesten einer Tierschutzgruppe hat jener Standbetreiber abgesagt, der dank der Erfüllung aller behördlichen Auflagen die Zusage erhalten hatte. Eine Trampolinanlage springt in die Lücke.
Traditionsreiche Messe
«D'Mäss» dauert dieses Jahr bis zum 11. November. Auf dem Petersplatz endet sie jedoch zwei Tage später. Bis zum 4. November findet gleichzeitig die Basler Weinmesse statt. Abgesagt wurde heuer hingegen nach 91 Ausgaben die Herbstwarenmesse, die bis im letzten Jahr neben der Herbstmesse durchgeführt worden war.
Die Basler Herbstmesse blickt auf eine sehr lange Tradition zurück. 1449 ging in Basel mit dem 18-jährigen Konzil ein wirtschaftlicher Aufschwung zu Ende. Ein Jahrmarkt sollte helfen, Gegensteuer zu geben. 1471 erhielt die Stadt von Kaiser Friedrich III. die Erlaubnis dazu. Seither gibt es in Basel ohne Unterbruch «d'Mäss».
