Basler Herbstmesse startet wegen Regen schlecht
Nach einer langen Trockenphase regnete es fast das ganze Wochenende in Basel. Für die Schausteller an der Basler Herbstmesse ein schlechter Start.

Das Wichtigste in Kürze
- In Basel kam es zu einem Wetterumschwung – es wurde kalt und nass.
- Das Wetter hatte einen grossen Einfluss auf die Besucherzahlen am Herbstmessenstart.
«Wir haben am ersten Wochenende etwa die Hälfte des normalen Umsatzes gemach», sagt Aimasso Giorgio vom Stand «Sugar Road», der auf dem Claraplatz steht. «Das Wetter ist definitiv der Hauptgrund, dass die Menschen wegbleiben», sagt Girorgio, «aber der FCB-Match vom Samstag sowie die Swiss Indoors haben ebenfalls einen Einfluss.»

So wie bei Schausteller Aimasso Giorgio klingt es bei vielen an der Basler Herbstmesse. Punkt 12 Uhr klingelte am Samstag das Mässglöckli und eröffnete die 548. Ausgabe der Messe. Diese Ausgabe erwischte ein nasses und kaltes Wochenende. Nur wenig Menschen besuchten die Messe.
Ziel nicht erreicht
Beim Kasernenareal klingt es ähnlich wie auf dem nahen Claraplatz: «Wir haben am Samstag nicht die erhofften Zahlen erreicht», sagt Franz Thomas Schneider, Besitzer des «City Skyliners». Für ihn ist klar: Das Wetter hat einen guten Start verunmöglicht. Der City Skyliner ist eine der Neuheiten der Messe: Ein 81 Meter hoher Aussichtsturm. «Was immer voll wird, sind Fussballspiele», so Schneider, «bei der Herbstmesse ist das leider nicht der Fall.» Und dass, obwohl der Skyliner eine überdachte Bahn ist.

Mike Ahrend, Besitzer der Achterbahn Drifting Coaster, sieht es gelassener: «Das erste Wochenende ist kein Massstab.» Man müsse jetzt abwarten. Es seine die ersten kalte Tage des Herbstes gewesen: «Das die Menschen lieber drinnen sind als draussen – damit müssen wir leben.» Er sei aber guten Mutes, dass die Herbstmesse ein Erfolg werden. Ahrend weiss, wovon er spricht. Mit seinen Achterbahnen, früher auch die Crazy Maus, ist er langjähriger Gast in Basel.
Nur ein Viertel vom normalen Umsatz
Schwieriger war der Start für Frederick Künzler auf dem Barfüsserplatz. Sein Stand Susi Künzler Spielwaren machte nur 25 Prozent des üblichen Umsatzes. «Wir hatten am Samstag vor allem mit den Ballonen Probleme», so Künzler. Dies würden wegen des Regens nicht fliegen und ausserdem abfärben. Aber es geht noch schlimmer, so Künzler mit seiner über 20-jähriger Herbstmäss-Erfahrung: «Vor einigen Jahren hatte es am Anfang Schnee, da war der Platz leer.»

Künzler hofft nun, dass am nächste Wochenende die Besucherzahlen zunehmen. Es sei das wichtigste Wochenende für die Schausteller. Die Messe dauert 16 Tage, und da würden die Menschen halt gezielter die Messe besuchen. Die Schausteller versprühen trotz dem eher schlechten Start Optimismus. Glücklich über den Kälteumschwung ist ein Mann beim Barfüsserplatz auf jeden Fall.
Maronimann Renato Brombi, dessen Stand seit 1927 ein Familienbetrieb ist, ist erfreut: «Das warme Wetter ist schlecht für das Geschäft.» So wie heute Montag, bei etwa sechs Grad, sei es gut. Nur der Regen mache auch ihm zu schaffen, dann würden die Kunden ausbleiben: «Wenn ich sehe, dass es den ganzen Tag regnet, dann mache ich mir einfach einen schönen Tag.» Heisst: Er bleibt zu Hause, im warmen.