Basler Regierung lockt Swisspeace mit 400'000 Franken nach Basel
Swisspeace zügelt von Bern nach Basel. Die Schweizerische Friedensstiftung erhält dafür jährlich 400‘000 Franken von Basel-Stadt.
Das Wichtigste in Kürze
- Swisspeace ist laut Regierung das landesweit wichtigste Institut für Friedensforschung.
- Der Sitz der Organisation wird mit rund 40 Arbeitsplätzen nach Basel verlegt.
Die Schweizerische Friedensstiftung swisspeace soll 2019 bis 2022 von Basel-Stadt jährlich 400‘000 Franken erhalten. Die Regierung begründet diesen Antrag heute Dienstag an den Grossen Rat damit, den Sitz der renommierten Organisation mit rund 40 Arbeitsplätzen nach Basel holen zu wollen.
Die heute in Bern domizilierte Swisspeace ist laut Regierung das landesweit wichtigste Institut für angewandte Friedensforschung. Seit 2017 führt es jährlich in Basel bereits das Basel Peace Forum durch, dies jeweils im Vorfeld des Davoser World Economic Forum. Der Baselstädter Zuschuss solle Forschung und Forum mitfinanzieren.
Die Unterstützung des Stadtkantons ist an die Bedingung geknüpft, dass die Stiftung ihren Sitz ans Rheinknie verlegt. Im Präsidialdepartement war zu erfahren, dass die schriftliche Zusicherung des Stiftungsratspräsidenten Jakob Kellenberger für die Sitzverlegung vorliegt für den Fall, dass das baselstädtische Parlament die Unterstützung absegnet.
Swisspeace hatte am Freitag übrigens sein 30-jähriges Bestehen gefeiert, dies mit einer Tagung zu «Sport und Frieden» in Bern mit Basler Beteiligung. Die Leitung der Stiftung haben der Basler Politikwissenschafts-Professor Laurent Goetschel als Direktor sowie Matthias Boss als COO inne.
Am Basel Peace Forum nehmen rund 200 Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Diplomatie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft teil. Das internationale Friedensforum wird von Swisspeace organisiert und insbesondere vom Kanton Basel-Stadt und dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) getragen.